Die Studie Studie "Urmel-Ice" (Ulm Research on Metabolism, Exercise and Lifestyle Intervention in Children) fand heraus: Insgesamt brachten 13,7 Prozent der untersuchten Jungen und 10,5 Prozent der Mädchen zu viel Gewicht auf die Waage. Betrachtet man nur die Kinder von Migranten, sehen die Zahlen so aus: 21,1 Prozent der Jungen und 12,2 Prozent der Mädchen waren zu dick.
An krankhafter Fettleibigkeit (Adipositas) litten insgesamt 5,1 Prozent der Jungen und 3,7 Prozent der Mädchen.
Die Schlussfolgerung der Forscher, die ihre Ergebnisse auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) vorstellten, ist demnach, dass die Söhne von Migranten eine besonders wichtige Zielgruppe für vorbeugende Maßnahmen in Sachen Herzgesundheit sind – denn Übergewicht im Kindesalter ist eine der häufigsten Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter.