Rund ein Fünftel der deutschen Bevölkerung leidet laut der im Rahmen von Bundesverbraucherminister Horst Seehofers Aktionsplan zur Prävention von Fehlernährung durchgeführten gesamtdeutschen Studie sogar an Fettleibigkeit (Adipositas). Die gute Nachricht: Jugendliche sind davon seltener betroffen als Erwachsene, drei Viertel der Teenager zwischen 14 und 18 sind normalgewichtig.
Aber: Ganze zehn Prozent der jüngeren Frauen sollen weniger als ihr Normalgewicht auf die Waage bringen.
Für die Studie haben bundesweit 20.000 Deutsche im Alter von 14 bis 80 Jahren Auskunft über ihre Essgewohnheiten erteilt. Es zeigte sich, dass Menschen mit geringer Bildung überdurchschnittlich häufig zu dick sind. Fast drei Viertel derjenigen, die einen Hauptschulabschluss haben, sind übergewichtig. Ein Viertel der befragten Männer, die unteren sozialen Schichten zuzuordnen sind, leiden an Fettleibigkeit – bei den Frauen sind es mehr als ein Drittel.
Männliche Besitzer der mittleren Reife (Abitur) sind nur halb so oft übergewichtig, 13 Prozent der männlichen Befragten aus der Oberschicht leiden an Adipositas, bei den Frauen sind es 10 Prozent.
Fazit: Je höher der Bildungsgrad, desto niedriger der sogenannte Body-Mass-Index (BMI). Er setzt Körpergröße und –gewicht zueinander in Beziehung. Das heißt, es gibt einen Zusammenhang zwischen Bildung und Wissen und richtiger Ernährung.
Außerdem ergab die Studie, dass Verheiratete, Menschen auf dem Land und alte Personen eher dicker sind.