Wann ist ein Leberfleck gefährlich?
Ganz einfach ist diese Frage schon deshalb nicht zu beantworten, weil der ungefährliche Leberfleck in mannigfaltigen Formen auftreten kann: Die Färbung kann nicht nur braun (in den verschiedensten Schattierungen von Gelblich-Ockerfarben über Rehbraun bis hin zu Schwarzbraun), sondern auch rötlich-rosa oder hautfarben sein.Auch hinsichtlich der Formen sind die unterschiedlichsten Exemplare zu beobachten: Meist ist der harmlose Leberfleck jedoch rundlich oder oval geformt und hat klar abgegrenzte Ränder. Die Leberflecke können auf Hautniveau, erhaben oder gestielt sein. Darüber hinaus können aus Leberflecken auch noch Haare wachsen.
Wie verändert sich der Leberfleck?
Sehr wichtig ist es, die Leberflecke auf Veränderungen hin zu beobachten. Eine bösartige Veränderung kann insbesondere bei haarlosen Pigmentflecken und solchen, die ständiger mechanischer Reizung ausgesetzt sind, eintreten. Verdächtig sind unter anderem auch Jucken, Bluten oder Nässen der Leberflecke sowie Veränderungen in Farbe (insbesondere bläuliche oder schwarze Farbenuancen), Form (zum Beispiel unregelmäßige Ränder) oder Größe. In diesen Fällen sollten Sie dringend einen Hautarzt aufsuchen! Er kann die nötigen Untersuchungen vornehmen und die genaue Ursache der Veränderung feststellen.Der am häufigsten vorkommende Hauttumor ist allerdings nicht der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom, der als gefährlichster Hauttumor gilt) sondern die so genannten Basaliome (oder auch Basalzellkarzinome). Diese bösartigen Tumore bilden sich meistens auf "normaler" Haut, vertiefen und verbreitern sich, bilden jedoch im Gegensatz zum Malignen Melanom keine Metastasen (Tochtergeschwüre) aus. Zur Behandlung der Basaliome ist daher meist ausreichend, sie operativ zu entfernen. Sofern es rechtzeitig gefunden wird, liegt die Heilungschance bei Basaliomen bei fast 100 Prozent.
Generell sind Menschen mit einer großen Anzahl unregelmäßiger Leberflecke besonders gefährdet.
Beobachten Sie Ihre Leberflecke: Die ABCDE-Regel zur Beurteilung von Leberflecken und Muttermalen
Damit beim Beobachten der Leberflecke kein wichtiger Aspekt unberücksichtigt bleibt, hat sich als Gedächtnisstütze die so genannte ABCDE-Regel bewährt:A
A meint die Asymmetrie der Hautveränderung: Obacht, wenn Leberflecke eine andere Form als rund oder oval aufweisen!
B
B steht für Begrenzung des Flecks: Ist diese unregelmäßig, das heißt, mit Ausläufern versehen, rau, zickzackförmig, uneben oder ist der Leberfleck nicht genau von der umgebenden Haut zu unterscheiden?
C
C bedeutet Colour, also Farbe. Warnsignale sind: Die Farbe ändert sich, insbesondere mischen sich helle, rötliche, bläuliche oder schwarze Farbtöne mit der bräunlichen Farbe des Leberflecks.
D
D - ist der Durchmesser des Leberflecks größer als zwei Millimeter?
E
Das E steht für "erhaben": Gemeint ist die Beschaffenheit des Leberflecks. Aufmerksam sollten Sie werden, wenn dieser sich über die Haut erhebt, sich knotig oder höckerig anfühlt.
Wann sollte man Leberflecken vom Arzt beurteilen lassen?
Wenn auf Ihre Leberflecke eines oder gar mehrere der beschriebenen Kriterien zutreffen, ist es höchste Zeit, sich an den Hautarzt Ihres Vertrauens zu wenden, um klären zu lassen, ob es sich um bösartige Veränderungen handelt.YaaCool-Tipp: Auch ohne beobachtete Symptome sollten Sie Ihre Leberflecke unbedingt einmal im Jahr routinemäßig vom Hautarzt untersuchen lassen. Hautkrebs hat bei ausreichend früher Entdeckung nämlich sehr gute Heilungschancen!