Täglich nehmen wir Zucker zu uns – und tun unserem Körper damit oft nichts Gutes. Doch woher stammt die weiße Substanz überhaupt? Und wie viel Zucker essen wir im Durchschnitt?
Mögen Sie Zucker? Viele von uns sind geradezu süchtig nach den weißen Kristallen – obwohl eigentlich allgemein bekannt ist, dass Zucker nicht gerade zu den gesündesten Dingen gehört, die man essen kann: Er kann Übergewicht begünstigen und ist schlecht für die Zähne. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Thema Zucker.
Zucker ist nicht gleich Zucker
Die Bezeichnung Zucker wird für gleich mehrere Nahrungsmittel und Nährstoffe verwendet. Zum einen ist Zucker ein Sammelbegriff für Kohlenhydrate, zum anderen bezeichnet man damit einzelne Stoffe wie Frucht- oder Traubenzucker. Die erste Assoziation, die die meisten von uns jedoch beim Wort Zucker haben, ist der weiße, kristallene Zucker, den man überall kaufen kann und der uns zum Beispiel in Form von Zuckerwürfeln das Leben versüßt. Er wird auch als raffinierter Zucker bezeichnet und ist das Produkt industrieller Verarbeitung. Diese Form von Zucker stellt für alle, die zu viel von ihm zu sich nehmen, eine potenzielle Gefahr dar: Er kann verantwortlich sein für Übergewicht und Krankheiten.
Herkunft und Geschichte
Der Zucker hat eine lange und faszinierende Geschichte vorzuweisen. In vielen verschiedenen Kulturen überall auf der Welt wurde er als Nahrungs- und Genussmittel entdeckt und geschätzt. Es gibt Hinweise darauf, dass bereits vor 8.000 Jahren Zuckerrohr zur Erzeugung von Zucker genutzt wurde. Aus Polynesien wurde das Zuckerrohr nach Indien importiert und gelangte von dort nach China. Es wird vermutet, dass bereits um 330 v. Chr. der makedonische König Alexander der Große Zucker aus Indien in seine Heimat brachte. Bekannt wurde der Zucker in Europa jedoch erst im 12. Jahrhundert, als er von Kreuzrittern aus dem Krieg mitgebracht wurde. Vorerst den wohlhabenden Europäern vorbehalten, kam dann in der Mitte des 18. Jahrhunderts der Durchbruch für den Zucker in Europa: Zu dieser Zeit stellte der Berliner Chemiker Andreas Sigismund Marggraf fest, dass sich auch aus Runkelrüben Zucker herstellen lässt. Marggrafs Schüler Franz Carl Achard setzte die Untersuchungen fort und errichtete 1801 in Schlesien die erste Rübenzuckerfabrik der Welt. Schätzungen zufolge hat ein Viertel des Zuckers, der heute weltweit verarbeitet wird, seinen Ursprung in Zuckerrüben.
Zucker in Zahlen
Der Zuckerverbrauch in Deutschland bleibt relativ konstant: Obwohl man schnell den Eindruck gewinnen könnte, dass heute wesentlich mehr Süßwaren konsumiert werden als noch vor einigen Jahrzehnten, beläuft sich der Pro-Kopf-Zuckerverbrauch seit langer Zeit auf etwa 35 Kilogramm pro Jahr. Damit liegt Deutschland im europäischen Durchschnitt. Zu den Spitzenreitern gehören die frühere Sowjetunion und die Schweiz mit jeweils circa 42 Kilogramm pro Jahr/Person. Verhältnismäßig wenig Zucker wird in der Türkei konsumiert: Dort nehmen die Menschen im Durchschnitt lediglich 25 Kilogramm pro Jahr zu sich. International gesehen sind unter anderem Kuba (57 Kilogramm pro Jahr und Person) sowie Brasilien und Israel (je 54 Kilogramm) die absoluten Hochburgen des Zuckerverbrauchs. Weltweit werden jedes Jahr ungefähr 160 Millionen Tonnen (also 160 Milliarden Kilogramm) produziert.
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