Pfarrer Kneipps Anwendungen sind so aktuell wie zu seiner Zeit (1821-1897). Kneippsche Anwendungen sind gesundheitsfördernd, sorgen für einen rosigen Teint und sie können ganz einfach durchgeführt werden.
Kneippen können Sie ganz leicht zu Hause. Kneippanwendungen härten Sie ab, regen Ihren Kreislauf an, steigern Ihre Durchblutung, verbessern Ihre Körperabwehr gegen Krankheitserreger und stärken Ihr Nervenkostüm. Mit den folgenden Abhärtungsübungen können Sie gleich loslegen.
Kneipp: Barfüßeln
Ziehen Sie Ihre Schuhe und Strümpfe aus und gehen Sie zehn bis fünfzehn Minuten barfuß in Ihrer Wohnung umher. Wenn Ihnen das gut tut, beginnen Sie auch draußen barfuß zu gehen, ansonsten verkürzen Sie die Zeit. Zuerst starten Sie mit ein paar Minuten und verlängern die Zeit bis auf eine Viertelstunde. Das machen Sie zweimal täglich, am besten morgens und abends jeweils einmal. Das Barfußgehen härtet Sie ab und kräftigt Ihre Fußmuskulatur.
Keipp: Wasser treten
Das Wassertreten ist eine der bekanntesten Kneippanwendungen. Es ist ein gutes Ableitungsmittel bei Kopfschmerzen, ein Muntermacher und am Abend eine Einschlafhilfe. Empfehlenswert ist es auch bei schweren Beinen und Krampfadern. Sie können es in Ihrer Badewanne oder auch draußen in einem Flussbett durchführen. So wird’s gemacht: Füllen Sie kaltes Wasser bis zum ersten Drittel Ihrer Waden. Tipp: Um in der Badewanne sicher gehen zu können, können Sie eine Antirutschmatte hineinlegen. Beim Wassertreten heben Sie bei jedem Schritt den Fuß ganz aus dem Wasser. Die Zehenspitzen zeigen dabei nach unten. Machen Sie das 30 bis 60 Sekunden lang. Dann streifen Sie das Wasser mit den Händen ab und ziehen Wollsocken an. Jetzt folgt die Wiedererwärmung! Gehen Sie fünfzehn Minuten zügig umher.
Kein Wassertreten dürfen Sie bei einer Blasen- und Nierenerkrankung, akuter Harnwegsentzündung, Raucherbein, Regelbeschwerden, Ischiasreizung und kalten Füßen.
Kneipp: Morgentau treten
Sie wachen morgens auf, öffnen Ihre Terrassentür und schreiten barfuß für fünf Minuten durch das taufrische Grün. Herrlich oder? So einfach ist das Morgentautreten auch tatsächlich. Danach streifen Sie nur das Laub und Gras von Ihren Füßen und ziehen sich warme Wollsocken über. Mit ein wenig Bewegung, zum Beispiel schnellem Gehen, sorgen Sie für die nötige Wiedererwärmung. Wenn Ihnen keine Wiese zur Verfügung steht, können Sie auch auf Steinfliesen gehen, die Sie vorher mit kaltem Wasser übergießen. Falls Ihre Füße zu sehr schmerzen, beginnen Sie mit ein bis zwei Minuten. Das Morgentautreten steigert Ihre Durchblutung und senkt Ihre Infektanfälligkeit. Falls Sie unter einer akuten Harnwegs- oder Unterleibsentzündung leiden, sollten Sie davon allerdings Abstand nehmen.
Kneipp: Luftbad
Das Luftbad ist eine der einfachsten Kneippanwendungen. Es empfiehlt sich bei Infektanfälligkeit, chronischen Hautleiden, Rachitis und Tuberkulose. So geht’s: Sie entkleiden sich ganz und setzen Ihren Körper dem Luftreiz aus, am besten morgens. Am Anfang gehen Sie einige Minuten nackt in Ihrer Wohnung umher. Wenn Sie sich daran gewöhnt haben, können Sie die Intensität steigern, indem Sie das Fenster öffnen. Wenn möglich sollten Sie das Luftbad später draußen durchführen. Die empfohlene Dauer liegt bei fünf bis zehn Minuten. Sie sollten aber immer vor dem ersten Frösteln aufhören.
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