Die Thalasso-Therapie ist ein bewährtes Mittel gegen Stress sowie verschiedenste Krankheitssymptome und -ursachen. Doch welche Behandlungsformen werden bei dieser Therapie überhaupt angewendet?
Unter dem Begriff Thalasso-Therapie versteht man nicht eine einzige Behandlungsform, sondern ein ganzes Bündel aus verschiedenen Therapieformen, die alle etwas gemeinsam haben: ihren Bezug zum Meer. So gehören zu den während einer Thalasso-Kur eingesetzten Mitteln unter anderem Meerwasser, Algen und Schlick. Auch die sprichwörtliche frische Brise, die in Küstenregionen oft vorherrscht, tut ihr Übriges, um das Wohlbefinden des Patienten zu steigern. Die Anwendungsgebiete der Thalasso-Therapie sind genauso vielfältig wie ihre Methoden. Es können damit so unterschiedliche Krankheiten und Beschwerden wie Rheuma, Hautkrankheiten, Verdauungsprobleme und Stress behandelt werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Bestandteile der Thalasso-Therapie vor.
Thalasso: Meerwasser
Beim Stichwort "Meer" denkt man automatisch ans Wasser, und so gehört auch der Einsatz von Meerwasser zur Thalasso-Therapie dazu. Es enthält für Haut und Körper nützliche Bestandteile: zum Beispiel
NatriumNatrium ist ein sehr weiches, leichtes und silberweißes Metall, das fast nur in Verbindung mit anderen Substanzen vorkommt.
mehr,
MagnesiumDas Metall Magnesium ist ein für den menschlichen Körper wichtiger Mineralstoff.
mehr und
SpurenelementeSpurenelemente sind chemische Elemente, die nur in geringer Konzentration im Körper vorhanden sind.
mehr. Ausgiebige Meerwasserbäder dienen nicht nur der Entspannung – besonders ein Sprudelbad kann Cellulite entgegenwirken. Auch andere Hautprobleme wie etwa Neurodermitis lassen sich gut mit Meerwasser behandeln.
Thalasso: Algen
Algen kommt innerhalb der Thalasso-Therapie ein besonderer Stellenwert zu. Sie enthalten wertvolle Wirkstoffe wie
MineralstoffeUnter dem Begriff Mineralstoffe versteht man verschiedene für den menschlichen Körper wichtige Nährstoffe.
mehr oder
VitamineVitamine sind für den Menschen lebenswichtige organische Stoffe, die zumeist über die Nahrung aufgenommen werden müssen.
mehr und eignen sich somit gut für verschiedenste Einsatzgebiete. Im Rahmen einer Thalasso-Therapie werden den Patienten warme Algenpackungen auf die Haut gelegt. Darüber hinaus werden aus Algen Cremes und Gesichtsmasken hergestellt. Auch Meerwasserbäder mit Algen im Wasser sind häufiger Bestandteil der Therapie.
Thalasso: Schlick
Was sich vielleicht erst einmal eklig anhören mag, ist eine gesunde Sache: Schlamm aus dem Meer, reich an Kalzium und Magnesium. Wie die Algen wird er in Form von Packungen oder Gesichtsmasken auf die Haut aufgetragen. Sie wird dadurch gereinigt und regeneriert sich. Zusätzlich wird der Stoffwechsel in Gang gesetzt.
Thalasso: Seeluft
Wer schon einmal am Meer war, wird vielleicht selbst diese Erfahrung gemacht haben: Die Luft in Küstenregionen ist meist sauberer, spürbar frischer und weist einen höheren Salzgehalt auf. Letzteres kommt insbesondere Menschen mit Haut- und Atemproblemen zugute. Auch Allergikern tut die Seeluft gut, denn sie enthält nur geringe Mengen an Pollen und Staub.
Thalasso-Therapie fernab vom Meer
Seit die Thalasso-Therapie stetig populärer wird, versuchen immer mehr Kosmetikhersteller und Anbieter von Wellnessprogrammen, das Schlagwort Thalasso für ihre Zwecke zu nutzen. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, diese Angebote zu nutzen. Eine Algenpackung entfaltet ihre Wirkung auch, wenn man sich mitten in einer Großstadt befindet. Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass eine richtige Thalasso-Therapie - wie eingangs beschrieben – immer ein ganzes Bündel von Behandlungen umfasst. Um die volle Kraft des Meeres zu erleben, muss man sich also an die Küste begeben. Ihr Körper wird es Ihnen danken!