Mit der Thalasso-Therapie lassen sich Krankheiten wie Neurodermitis oder Rheuma behandeln. Aber auch, wenn Sie einfach nur mal entspannen wollen, lohnt sich ein Trip ans Meer.
Das griechische Wort "thalasso" bedeutet "Meer", was diese Therapieform auch hinreichend beschreibt. In ihrem Verlauf werden verschiedenste Substanzen eingesetzt, die im und am Meer zu finden sind. Dazu gehören unter anderem Meerwasser, Sand, Schlamm, Algen und nicht zuletzt die frische Seeluft. Wer die Thalasso-Therapie aber für einen neuen Modetrend hält, liegt völlig falsch. Bereits Hippokrates, der oft als Begründer der modernen Medizin bezeichnet wird, entdeckte um das Jahr 400 v.Chr. die heilende Kraft des Meeres. Ab dem Jahr 1750 wurden Kuren am Meer immer beliebter, und 1867 entwickelte der französische Arzt La Bonnardière schließlich das Methodenpaket, dass heute als Thalasso-Therapie bekannt ist.
Für wen eignet sich die Thalasso-Therapie?
Die Anwendungsgebiete für die Therapie sind vielfältig. Mit ihr können verschiedenste Krankheitsbilder behandelt werden - unter anderem Rheuma, Rückenbeschwerden und Lungenkrankheiten. Auch für Hautprobleme wie Neurodermitis oder Schuppenflechte eignet sie sich. Man muss jedoch nicht krank sein, um von einer Behandlung am Meer zu profitieren: Auch gestresste und ausgepowerte Menschen können sich bei der Thalasso-Behandlung ausgiebig erholen und neue Kräfte tanken. Es gibt jedoch auch Personengruppen, denen eine derartige Therapie nicht uneingeschränkt zu empfehlen ist. Dazu gehören Krebspatienten, Schwangere sowie Menschen mit Bluthochdruck oder Depressionen. Sie sollten sich vor Beginn der Therapie auf jeden Fall die Erlaubnis ihres Arztes einholen.
Wie läuft eine Thalasso-Kur ab?
Die Therapie findet in einem Thalasso-Zentrum statt. Es gibt verschiedene Kriterien, die eine solche Einrichtung auszeichnen: Sie darf beispielsweise nicht mehr als 300 Meter vom Meer entfernt liegen und muss über ein professionelles Team verfügen, unter anderem bestehend aus mindestens einem Arzt, Masseuren und Therapeuten. In Deutschland findet man solche Zentren sowohl an der Nord- als auch an der Ostsee. Eine Thalasso-Therapie dauert für gewöhnlich sechs Tage, an denen man jeweils drei bis vier Behandlungen erhält. Einen nicht unwesentlichen Anteil am Behandlungserfolg hat auch das gesamte Umfeld, in dem man sich während der Kur bewegt. Man atmet frische Meeresluft, bewegt sich viel und genießt die Ruhe sowie die ursprüngliche Schönheit des Meeres.
Muss eine Thalasso-Therapie immer am Meer stattfinden?
In den letzten Jahren begannen immer mehr Firmen aus der Kosmetik- und Wellnessindustrie, den Begriff Thalasso für ihre Produkte zu benutzen. Da dieses Wort nicht geschützt ist, kann praktisch jeder seine eigene Thalasso-Creme oder -Pflegeserie anbieten. Eine richtige Thalasso-Therapie setzt jedoch nicht auf die Verwendung einzelner Komponenten, sondern ganzheitlich auf die Vorteile eines Aufenthalts am Meer und eine Vielfalt von unterschiedlichen Behandlungsmethoden. Das bedeutet jedoch nicht, dass von Thalasso-Produkten, die Sie in Parfümerien oder Kosmetikinstituten erwerben können, abzuraten ist. Viele davon sind grundsätzlich empfehlenswert und eine gute Ergänzung zu herkömmlichen Pflegeprodukten.
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