Im Rahmen der Studie (veröffentlicht im "Aesthetic Surgery Journal", Vol. 26, Issue 1, Januar 2006) verschickten die Forscher 330 Fragebögen an Männer und Frauen, die einen größeren ästhetischen Eingriff beim Schönheitschirurgen Guy M. Stofman durchführen ließen, der gleichzeitig auch das besagte Forschungsprojekt leitete. Zu den Eingriffen zählten unter anderem Brustvergrößerungen, Faceliftings, Nasenkorrekturen sowie körperformende Verfahren wie Fettabsaugung.
Nur 70 der insgesamt 330 Fragebogen wurden zurückgeschickt – und zwar ausschließlich von Frauen mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren. Eine überwiegende Mehrheit der Frauen berichtete von positiven Auswirkungen der Schönheitsoperation: Über 95 Prozent gaben an, dass sich ihr Körpergefühl nach dem chirurgischen Eingriff verbessert habe. Darüber hinaus waren 80 Prozent der Frauen, die sich einer Brust-OP unterzogen hatten, und 50 Prozent derjenigen, die eine OP an ihrem Körper durchführen ließen, sexuell zufriedener. Auch der Partner wurde von dieser Veränderung beeinflusst: Etwa 70 Prozent der Frauen, die an Brust oder Körper operiert wurden, berichteten von einer Verbesserung des Sexlebens ihres Partners. Selbst die Orgasmusfähigkeit soll nach einer OP ausgeprägter sein, so die Patientinnen: Mehr als 30 Prozent der Frauen mit operierten Brüsten und 50 Prozent der Frauen, die ihren Körper chirurgisch verändern ließen, gaben an, besser zum Orgasmus zu kommen.
Die positive Selbstwahrnehmung nach einer Operation zeigte sich auch rein äußerlich: 50 Prozent der Brust-OP-Patientinnen und 60 Prozent der Frauen, die einen chirurgischen Eingriff am Körper vornehmen ließen, kleideten sich danach freizügiger.
Die Forscher ziehen aus ihren Untersuchungen das Fazit, dass Schönheitsoperationen bei einem großen Teil der Patienten ein verbessertes Körpergefühl bewirken. Darüber hinaus scheinen besonders Eingriffe an den Brüsten, am Bauch und an den Schenkeln zu einem erfüllteren Sexualleben sowohl der Patienten als auch ihrer jeweiligen Partner zu führen.