Demnach finden die meisten Schönheits-OPs bei Menschen zwischen 18 und 30 statt.
Den Trend zur schönen Nase begründet Dr. Jan Restel, Facharzt für Plastische Chirurgie und Leiter der Praxisklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Düsseldorf, damit, dass die Nase als Ausdruck des Charakters gelte. So "stünden Adlernasen landläufig für Bosheit und spitze Langnasen für Gerissenheit. Viele Menschen litten darunter und wünschten daher eine Korrektur", sagte der Arzt Pressemeldungen zufolge auf der DGÄPC-Jahrestagung. Allerdings sei, so Restel, die Nachfrage nach dem klassischen "Hollywood-Näschen" gering. "Kleine und schmale Nasen, die sich in das gesamte Körperbild einfügen", würden dagegen bevorzugt, heißt es weiter.
Neben der Nase lasse sich der Deutsche auch gerne die Brust operieren und Fett absaugen. Dabei operieren die Schönheitschirurgen am häufigsten Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren. Diese Tatsache träfe auf 34 Prozent der Menschen zu, die die DGÄPC im Rahmen einer Patientenbefragung um Auskunft bat. Bei den 40- bis 50-jährigen läge die entsprechende Quote bei 23 Prozent. Junge Leute legen sich demnach unters Messer, um ein körperliches Ungleichgewicht, etwa verschieden große Brüste, auszugleichen. Ältere Zeitgenossen nutzen die Möglichkeiten der modernen Schönheitschirurgie demzufolge eher, um sichtbare Zeichen der natürlichen Alterung entfernen zu lassen: zum Beispiel Falten, hängende Tränensäcke oder Schlupflider.