Heiße Steine oder Hot-Stone-Massage: Manche mögen's heiß
Die Hot-Stone-Massage (heiße-Steine- oder auch LaStone-Massage) sorgt für Muskelentspannung durch Wärme. Dazu werden Steine aus Basalt (vulkanisches Lavagestein) im Wasserbad auf ungefähr 80 Grad Celsius erhitzt.Der Enstpannungssuchende legt sich auf die heißen Steine, außerdem werden nach und nach noch bis zu vierzig heiße Steine auf seinem Körper abgelegt. Die Hot-Stone-Massage stammt aus dem asiatischen Raum und ist unter anderem Bestandteil der hawaiianischen Heilkunst wie auch derjenigen des Ayurveda. Deswegen werden die Steine häufig entlang des Flusses der Lebensenergie nach den Lehren des Ayurveda auf dem Körper verteilt. Das "La" in LaStone-Massage soll gleichbedeutend dem tibetischen Begriff "La" für Lebensenergie sein.
Daraufhin wird der gesamte Körper mit heißen Steinen und manchmal ergänzend mit kühlen Marmorkugeln massiert. Die Massage sorgt zusätzlich für Entspannung und fördert die Durchblutung. Die Kälte der Marmorkugeln bietet zudem einen Reiz, der die Blutzirkulation anregt. Vorsicht - Kitzelgefahr! Diese Massagetechnik ist zwar im asiatischen Raum weit verbreitet, für die meisten Europäer jedoch eine völlig unbekannte Erfahrung ihres Körpers, obwohl sie mittlerweile in vielen Wellnessstudios angeboten wird. Probieren Sie es doch einfach mal aus!
Garshan-Massage: Seidenfinger für die Haut
Sehnen Sie sich schon lange danach, so sanft und vorsichtig wie ein rohes Ei behandelt zu werden? Bei der Garshan-Massage können Sie sich diesen Traum erfüllen: Sie werden zwar nicht mit Samt- dafür aber mit Seidenhandschuhen angefasst. Die Garshan–Massage ist Teil der Heilkunde des Ayurveda. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Trockenmassage, die ohne Massageöl durchgeführt wird. Die Garshan-Massage wirkt entschlackend und führt einen Zustand innerer Ausgeglichenheit herbei, heißt es. Die Massage ist nicht nur Balsam für die Seele – nebenbei wird auch noch Ihr Bindegewebe gestrafft und so das Haut bild verbessert. Die Garshan-Massage mit dem Seidenhandschuh hat auch einen Peeling-Effekt: Es werden dabei nämlich alte, abgestorbene Hautschüppchen sanft entfernt.Während der Garshan-Massage stecken die kundigen Hände des Masseurs in Handschuhen aus sogenannter Bourette-Seide (unbehandelte Wildseide). Die sanfte Garshan-Massage wird vom Nacken ausgehend mit streichenden und kreisenden Bewegungen über den ganzen Körper ausgeführt, die den Abtransport von Schlacken und den gesamten Kreislauf anregen sollen. Die Seidenhandschuhe fühlen sich auf der Haut sehr angenehm warm und glatt an. Die Garshan-Massage eignet sich ideal für alle, die zu fettiger Haut neigen und deshalb vor Massageöl zurückschrecken. Für den Kampf gegen Cellulite soll sich die Garshan-Massage ebenfalls sehr gut wegen ihrer entschlackenden Wirkung eignen. Sie kann mit etwas Übung auch zu Hause durchgeführt werden, die Seidenhandschuhe sind ab etwa 15 Euro im Handel erhältlich.
Abhyanga-Behandlung: Ein warmer Öl-Regen
Damit ist kein warmer Regen im finanziellen Sinne gemeint, sondern die ebenfalls aus dem Ayurveda stammende Abhyanga-Behandlung, in deren Rahmen Sie allerdings ein warmer Schauer überlaufen wird. Das Wort "Abhyanga" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel wie "darum herumstreichen". Bei dieser ayurvedischen Ölmassage (der Begriff "snehana"bedeutet gleichzeitig "Öl" und "Zärtlichkeit") wird nämlich um die ayurvedischen Energiepunkte des Körpers herumgestrichen. Ziel dieser Massage ist vor allem die Steigerung des psychischen und körperlichen Wohlbefindens. Traditionell wird für diese sehr zarte und sanfte Massage Sesamöl verwendet, dem nach dem Ayurveda bestimmte, auf den Patienten abgestimmte Heilkräuter beigemischt werden. Die Ölmassage wird mit schnellen streichenden Bewegungen ausgeführt, durch die das Öl in die Haut gelangt. Auf diese Weise sollen die inneren Organe und der gesamte Muskelapparat angeregt und miteinander in Einklang gebracht werden. Durch die stimulierende Wirkung der Ölmassage werden Gifte aus der Haut gelöst, die Durchblutung und die Verdauung verbessern sich, außerdem beruhigt sie das zentrale Nervensystem und fördert einen gesunden Schlaf, sagt man.Zu dieser Behandlung gehört auch das "Shirodara", ein Stirnguss (auch "Königsguss" genannt) mit warmem Öl. Es wird ungefähr 20 Minuten lang mit sanften, pendelnden Bewegungen über die Stirn gegossen. Diese für europäische Begriffe zunächst seltsam anmutende Praktik löst eine absolute Tiefenentspannung des gesamten vegetativen Nervensystems aus. Innere Blockaden und Verspannungen werden auf sanfte Weise abgebaut.