Fruchtsäfte und sogenannte Softdrinks mit Zuckerzusätzen erhöhen bei Kindern und Jugendlichen messbar das Risiko, an Fettleibigkeit (Adipositas), Diabetis und Karies zu erkranken. Das sagen die Ernährungsexperten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und
Zuckerhaltige Getränke wie Limonade, Cola & Co. erzeugen demnach ein geringeres Sättigungsgefühl als feste Nahrung, die die gleiche Menge an Kalorien erhält. Der Körper sendet nicht oder erst viel später ein Signal der Sättigung. Das ist der Grund, warum viele nach dem Genuss dieser süßen Getränke weiter essen. Und auch wenn Fruchtsäfte noch deutlich mehr Nährstoffe der ursprünglichen Frucht enthalten, steckt in ihnen doch jede Menge Energie.
Das Zuviel an Energie, besser an (den Getränken zugesetztem) Zucker führt zu einem Energieüberschuss und trägt in dessen Folge zu einer Gewichtszunahme bei. Die Experten berichten über Studien, die gezeigt hätten, dass die Reduktion zuckerhaltiger Getränke im Kindes- und Jugendalter das Risiko, Übergewicht oder gar Fettleibigkeit zu entwickeln, deutlich senken kann. Außerdem bestünde bei gesunden Kindern und Jugendlichen kein Bedarf, Energie über zuckerhaltige Getränke aufzunehmen. Zudem fördert der Zucker auch die Entstehung von Karies, wie weitere Studien belegen.
Die Kinder- und Jugendärzte empfehlen deshalb, dass der Nachwuchs sich vorwiegend folgender energiefreier oder energiearmer Durstlöscher bedienen (lassen) sollte:
- Wasser
- ungezuckerte Tees
- stark verdünnte Saftschorlen
Darüber hinaus sollten Früchte dem Verzehr von Fruchtsäften vorgezogen werden – zumindest dann, wenn es darum geht, satt zu werden.