Demnach wurde das Gießwasser für die Tomaten mit zwölf Prozent Meerwasser angereichert. Die Wissenschaftler berichten, dass die insgesamt zwar kleineren Kirschtomaten mehr sogenannte Antioxidantien (auch als Radikalfänger bezeichnet) enthielten. Antioxidantien fangen Freie Radikale im Körper, die zum Beispiel beim Stoffwechsel entstehen, und verhindern so Zellschäden. Man schreibt ihnen generell eine schützende Wirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vor Krebs zu.
Die Forscher vermuten, dass der erhöhte Gehalt an Radikalfängern salzwasserbewässerter Tomaten gegenüber herkömmlich gegossenen Pflanzen aus einer Art Selbstschutz her rührt: Die "gesalzenen" Tomaten schützen sich demzufolge möglicherweise vor dem "Stress", den das Salz ihnen bereitet, indem sie mehr Antioxidantien bilden. Die Studie wurde im "Journal of Agriculture and Food Chemistry" publiziert.