Volksleiden Sodbrennen: Fettiges Essen und Stress sind schuld

Fast jeder Dritte leidet hin und wieder an Sodbrennen: Dem lästigen Phänomen, bei dem Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt und für ein unangenehmes, brennendes Gefühl sorgt. Schuld daran ist oft eine falsche Ernährung. Aber auch Stress kann dem Körper buchstäblich auf den Magen schlagen.

Wie entsteht Sodbrennen?

Normalerweise verhindert ein Ringmuskel am oberen Ende des Magens (dem sogenannten Sphinkter), dass die Magensäure und halb verdaute Magenreste noch einmal in die Speiseröhre zurückfließen können. Allerdings kommt es immer wieder vor, dass dieser Muskel in seiner Funktion gestört wird. Verkrampfungen oder eine Erschlaffung des Muskels spielen hier ebenso eine Rolle wie eine gesteigerte Produktion der Magensäure oder gestörte Bewegungsabläufe im Magen.
Es lässt sich jedoch recht leicht dem Sodbrennen entgegenwirken. Tritt es nur selten auf, kann es ganz einfach mit einem leichten pflanzlichen Mittel behandelt werden, das die überschüssige Magensäure neutralisiert und den Beschwerden ein Ende bereitet.

Wenn das Sodbrennen immer wieder kommt

Tritt das Sodbrennen jedoch häufiger auf, ist ein Gang zum Arzt angebracht, um die Ursachen herauszufinden, denn die Magensäure kann das empfindliche Gewebe in der Speiseröhre dauerhaft schädigen und zu einer Refluxösophagitis führen. Diese Art der Entzündung kann im schlimmsten Fall wiederum Speiseröhrenkrebs auslösen.

Häufig lassen sich die Symptome durch eine Umstellung auf eine gesunde Ernährung kurieren. Fettige Speisen, schwer verdauliche Speisen und scharf gewürzte Speisen tragen alle ihren Teil dazu bei, den Magen zu überlasten und die Säureproduktion übermäßig anzuregen. Auch Alkohol und Nikotin tragen ihren Teil zu dem Problem bei.

Manchmal liegen jedoch auch handfeste medizinische Ursachen vor, die nur durch einen chirurgischen Eingriff behoben werden können.

Wie sich Sodbrennen vermeiden lässt

Jeder kann selbst dazu beitragen, dass Sodbrennen möglichst selten auftritt. Neben einer gesunden Ernährung und dem Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholgenuss spielt auch Stress eine große Rolle. Entspannung und leichte Bewegung – zum Beispiel ein täglicher Spaziergang – sind daher eine gute Hilfe gegen das lästige Sodbrennen. Vielen Menschen hilft es auch, ihre Portionen zu verkleinern und am Abend gar nichts mehr zu essen. Wer zudem mit leicht erhöhtem Kopf und Oberkörper schläft, verhindert so, dass die Magensäure in die Speiseröhre aufsteigen kann. Macht sich die Magensäure schon bemerkbar, hilft ein Glas Wasser, mit dem sie verdünnt wird.