Mittelmeer-Diät: Die wichtigste Zutat - Oliven und Olivenöl
Die mediterrane Küche ist nicht nur äußerst schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Unter der Mittelmeerküche versteht man die Küchen der Länder rund ums Mittelmeer, also Spaniens, Italiens, Griechenlands, Zyperns und Kroatiens. Aber auch türkische und nordafrikanische Speisen (Tunesien, Algerien, Marokko) werden darunter gezählt. Man täte den länderspezifischen Küchen unrecht, würfe man sie in einen Topf – Fakt ist jedoch, dass die Mittelmeertöpfe oft mit ähnlichen Zutaten gefüllt werden. Als Erstes sind hier das Olivenöl und die Oliven zu nennen. Für hochwertiges Olivenöl ist vor allem die griechische Insel Kreta bekannt. Die mediterrane Ernährung wird wohl deshalb teilweise auch Kreta-Diät genannt: Die Bewohner der Insel sind Statistiken zufolge nicht nur die gesündesten Europäer, sie haben auch die höchste Lebenserwartung – sie werden bis zu 120 Jahre alt!
Die Wirkung des Olivenöls lässt sich auf die darin enthaltenen einfach-ungesättigten Fettsäuren zurückführen. Diese sind gesünder als mehrfach-ungesättigte Fettsäuren, denn die einfach ungesättigten Fettsäuren senken nachweislich den Cholesterinspiegel des gefährlichen LDL-Cholesterins (Low Density Lipoprotein), das sich in den Arterien ablagern und so Herzprobleme verursachen kann.
Studien haben ergeben, dass die Menschen rund um das Mittelmeer tatsächlich weniger von Herz- oder Kreislauferkrankungen betroffen sind, als beispielsweise Nordeuropäer. Das ist jedoch nicht einzig und allein dem viel gerühmten Olivenöl zuzuschreiben: Unverzichtbar für die mediterrane Küche sind außer Kohlehydraten in Form von Weißbrot, Nudeln und Reis auch frisches Gemüse und Früchte wie Tomaten, Auberginen, Paprika und Salat sowie allerlei Kräuter und Gewürze - insbesondere Knoblauch, Basilikum, Thymian und Oregano.
Die Früchte, das Gemüse und auch Knoblauch senken das Herzinfarktrisiko immens: Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine, Folsäure, Selen, Zink und Kupfer. Besonders die sekundären Pflanzenstoffe helfen gegen freie Radikale, die den Alterungsprozess der Zellen fördern und das Krebsrisiko erhöhen.
Darüber hinaus spielen frischer Fisch und Meeresfrüchte in der mediterranen Küche eine große Rolle. Fisch enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die Herz und Gefäße schützen, sowie Selen.
Käse und Joghurt beinhalten wichtige Proteine. Was wäre jedoch ein mediterranes Gericht ohne das obligatorische Glas Rotwein? Dessen positive Wirkung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: Der Wein enthält wichtige antioxidative Schutzstoffe wie Resveratrol und Salicylsäure . Sie schützen vor durch Sonnenlicht und Rauch bedingte Hautalterung.