Dass sich das Rauchen unvorteilhaft auf unser Aussehen auswirken kann, wurde bereits häufig erforscht. Eine neue Studie, die im Februar in der US-Fachzeitschrift "American Journal of Public Health" erschien, bestätigt dies ein weiteres Mal. Wissenschaftler des Gesundheitsministeriums in Helsinki wollten wissen, ob Menschen, die in ihrer Jugend geraucht haben, später eher unter Übergewicht beziehungsweise Adipositas leiden als andere. Das Ergebnis: Für Frauen scheint dies zuzutreffen, für Männer nicht. Besonders in der Bauchgegend würden sich bei Frauen die überschüssigen Pfunde häufig niederschlagen: Wer als Teenager über zehn Zigaretten am Tag raucht, hat im frühen Erwachsenenalter im Durchschnitt gesehen einen 3,4 Zentimeter größeren Taillenumfang als die Nichtraucher. Außerdem ist das Risiko, übergewichtig zu werden, circa 2,3-Mal so groß.
Doch wieso sollte das Rauchen späteres Übergewicht begünstigen? Und warum gilt das nicht für Männer? Auf diese Fragen haben die Wissenschaftler noch keine Antworten gefunden. Eine Theorie besagt, dass Mädchen das Rauchen häufiger als Abnehmhilfe sehen und die Zigarette als Ersatz fürs Essen verwenden. Wenn diese Mädchen dann später mit dem Rauchen aufhören, würde sich dies negativ auf ihre Figur auswirken.
Für die Studie werteten die Forscher die Daten von über 4000 Zwillingen aus, die zwischen 1975 und 1979 geboren wurden. Mit dieser Methoden wollten sie genetische und familiäre Faktoren abschwächen.