Erleben Sie die reiche, alte Kultur und entspannen Sie sich in den berühmten Thermalquellen des wunderschönen Budapest - der Stadt der Bäder.
Die ungarische Hauptstadt ist aus den drei Städten Pest, Buda und Óbuda, die um die Donau herum liegen, entstanden (die Städte wurden 1872 offiziell vereinigt). Die reiche Kultur geht zurück bis zu den Kelten und dem Römischen Reich. Budapest ist inzwischen weltweit bekannt für seine Bäder - nicht ohne Grund. Sehen Sie selbst!
In den Bädern von Budapest
Schon der Name der Stadt "Pest" deutet auf die fast einhundert Thermalquellen hin, die aus dem Gellertberg entspringen. Die schönen Heilbäder über den Thermalquellen stammen zum Teil noch aus dem 16. Jahrhundert, der Zeit der türkischen Herrschaft. Besonders schön sind vor allem die folgenden Bäder:
- Das Lukács-Bad in seiner heutigen Form stammt aus dem 19. Jahrhundert. Hier sollen sich Budapests Künstler und Schriftsteller gerne treffen. Es verfügt über zwei Schwimmbecken im Freien, ein Erlebnisbecken und fünf Thermalbecken im Inneren.
- Im Rudas-Heilbad, zentral gelegen zwischen dem Gellért-Berg und der Donau, haben Frauen einmal pro Woche die Gelegenheit, sich ungestört unter der zehn Meter hohen türkischen Kuppel zu entspannen. Hier finden freitags und samstags an den Abenden auch Partys statt.
- Das im Jugendstil gehaltene Gellért-Heilbad ist der Touristenmagnet unter den Heilbädern Budapests. Es wurde 1918 erbaut und wird auch als schönstes Bad Budapests bezeichnet. Der Quelle werden schon seit dem 13. Jahrhundert heilende Kräfte zugesprochen. Die Inneneinrichtung besticht durch die gut erhaltenen Glasfenster, Mosaike und Skulpturen im Jugendstil. Es beherbergt auch ein Wellenfreibad, Thermal- und Kinderbecken sowie ein Schwimm- und Sprudelbad.
- Das 1565 erbaute Király-Heilbad ist ein eindrucksvolles Beispiel osmanischer Badekultur. "Király" bedeutet "König". Königlich ist auch der Kuppelsaal aus dem Mittelalter, der sich über einem der vier Becken befindet. Das Heilwasser in den vier Thermalbecken stammt aus dem Heilbad Lukács.
Das Bad ist für Männer dienstags, donnerstags und samstags von 9 bis 20 Uhr und für Frauen montags, mittwochs und freitags von 7 bis 18 Uhr geöffnet. - Zu den größten Badeanstalten Europas zählt das Széchenyi-Heilbad. Die zugehörige Thermalquelle kommt aus einer Tiefe von 970 Metern und ist zudem mit bis zu 74 Grad Celsius auch die heißeste Quelle der Stadt. Deswegen kann man hier auch im Winter problemlos draußen baden. Die Wassertemperatur des Bades liegt zwischen 20 und 38 Grad Celsius. Das Badgebäude im Neubarockstil besteht aus drei Becken im Freien (eines davon ist ein Erlebnisbecken) und zwölf Becken im Inneren des Gebäudes. Hier werden auch Heilbehandlungen durchgeführt. Das Bad lässt Einflüsse der römischen, griechischen (Wannenbäder) und nordischen (Schwitzräume, Tauchbecken) Badekultur erkennen.
- Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Császár-Bad war das kaiserliche Thermalbad. Heutzutage beherbergt es auch ein Schwimmbad.
Bei dieser großen Auswahl ist sicher auch für Sie das passende Bad dabei. Also dann - viel Spaß beim Abtauchen in Budapest!