Der Anteil adipöser Menschen an der Gesamtbevölkerung ist im Bundesland Sachsen-Anhalt mit 28,3 Prozent am höchsten. Dies ist das Ergebnis der GEMCAS-Studie, die kürzlich vorgestellt wurde. In Bremen – dem Schlusslicht, wenn es um Übergewicht geht – beträgt dieser Anteil lediglich 19,8 Prozent. Auch was das Fettgewebe im Bauchbereich angeht, liegt Sachsen-Anhalt vorne: 42 Prozent hatten hier einen hohen Bauchumfang in Höhe von 102 Zentimetern (Männer) beziehungsweise 88 Zentimetern (Frauen).
Deutschlandweit betrachtet haben 23 Prozent einen BMI von 30 und höher und gelten nach gängigen Maßstäben somit als fettleibig.
Die GEMCAS-Studie berücksichtigt die Daten von knapp 36.000 Patienten deutscher Arztpraxen, deren Körpergröße, Gewicht, Bauchumfang und Stoffwechselsituation in die Bewertung einflossen. Der Name GEMCAS ist eine Abkürzung für "German Metabolic and Cardiovascular Risk Project", auf Deutsch etwa "Deutsches Projekt zu Stoffwechsel-, Herz- und Gefäßrisiken".