Die Entfernung der Pigmentflecken richtet sich nach ihrem Typ. Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass sich grundsätzlich alle Arten von Flecken ambulant und relativ schnell entfernen lassen.
Basaliom (Basalzellkarzinom)
Bei der Entfernung des Basalioms wird das entsprechende Hautareal mit einem Skalpell entfernt. Eventuell kann für den Verschluss des entstandenen Schnitts eine Hauttransplantation notwendig sein.Verdächtige Leberflecke
Bei Leberflecken, deren Natur durch bloße Begutachtung des Hautarztes nicht eindeutig geklärt werden kann, wird dieser mit einem Skalpell vollständig herausgeschnitten und zwecks weiterer Untersuchung des Gewebes in ein Speziallabor geschickt.Kosmetische Entfernung von Leberflecken
Besonders häufig werden Altersflecken oder störende Leberflecken an exponierten Stellen wie Gesicht und Armen entfernt. Dazu gibt es unterschiedliche Methoden:Bleichcremes
Mit Bleichcremes lassen sich Pigmentflecke nicht entfernen, sondern nur aufhellen.
Laserbehandlung
Hierbei werden betroffene Hautstellen mit speziellen Lasergeräten bestrahlt. So wird eine lokale Entzündung hervorgerufen, die unter Krustenbildung meist narbenlos abheilt. Diese Entzündung der betroffenen, übermäßig pigmentierten Hautstelle führt zum Abtransport des Pigments. Die Lasermethode ist besonders hautschonend, kaum schmerzhaft und für große und kleine Flächen gleichermaßen geeignet. Die Entfernung von Pigmentflecken mit Laserbestrahlung birgt allerdings das Risiko der Verfärbung der Haut.
Dermabrasion
Dermabrasion bedeutet, dass die betroffene Haut abgeschliffen wird. Die Methode kann ebenfalls bei großen Flächen durchgeführt werden. Auch bei der "Schleifkur" kann sich die Haut im Nachhinein verfärben. Bei zu tiefem Abschleifen der Haut kann es außerdem zu Rötungen, Narben, Blutungen, Nervendurchtrennung und dadurch Taubheitsgefühl kommen.
Peeling
Die Pigmentflecke können auch mittels eines chemischen Peelings von der Haut quasi "abgeschält" werden. Dabei wird die Haut ziemlich stark gereizt. Nach dem chemischen Peeling, der "Schälkur", kann es passieren, dass die Haut zu schnell nachwächst. In diesem Fall können helle Verfärbungen zurückbleiben.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein etwas milderes Fruchtsäurepeeling durchzuführen. Hierbei wird mit Glycolsäure (aus Zuckerrohr) gearbeitet.
In der Zeit während und nach dem Peeling sollte die Haut möglichst wenig zusätzlich gereizt werden und es sollten nur spezielle milde Shampoos und Seifen verwendet werden.
Als unerwünschte Nebenfolge kann es auch hier zu Narben oder Pigmentveränderungen kommen.
Kryotherapie
Bei der Kryotherapie werden einzelne Pigmentflecken mit Hilfe von flüssigem Stickstoff entfernt. Die Temperatur des flüssigen Stickstoffs beträgt eisigkalte -190 Grad Celsius, wenn er auf die Pigmentflecke getupft wird.
Elektrokaustik
Die Elektrokaustik nutzt im Gegensatz zur Kryotherapie Hitze, um die Pigmentflecken loszuwerden. Das Wort Elektrokaustik stammt von dem griechischen kaustos (=verbrannt). Hier wird das Gewebe nämlich nicht durch ein Skalpell zerschnitten, sondern mittels eines kurzen, intensiven Stromstoßes durchtrennt oder verdampft.
Bei jeder Behandlungsmethode können sich die behandelten Stellen entzünden. Deshalb wird zur Vorbeugung häufig die Einnahme eines Antibiotikums verordnet.
Damit die Wunden der Behandlung möglichst gut verheilen, sollte nach der Operation auf den Konsum von Nikotin und gerinnungshemmender Medikamente verzichtet werden. Auch mit Sonnenbädern tun Sie Ihrer Haut nach diesen Eingriffen keinen Gefallen! Es sollte am besten für sechs Monate ganz darauf verzichtet werden. Die Wunden sind meistens innerhalb von ungefähr zehn Tagen abgeheilt.