Karottensaft
Es heißt, kein Saft liefert so viel natürliches Beta-Carotin (ß-Karotin) wie der aus Karotten, die auch Mohrrüben, Wurzeln oder Möhren genannt werden. 437 Mikrogramm davon sollen in 100 Gramm Möhrensaft stecken. Beta-Carotin wird vom Körper in das Vitamin A (Retinol) umgewandelt. Es hat eine große Bedeutung bei der Bildung der Haut. Von diesem Vitamin weiß man außerdem, dass es eine antioxidative Wirkung hat: Es verlangsamt oder unterbindet die Reaktion von Stoffen mit Sauerstoff, bei der Freie Radikale (agressive Sauerstoffradikale, "reaktionsfreudige" Moleküle) entstehen, die die Zellen schädigen, indem sie mit anderen Stoffen wie Nukleinsäuren, Eiweiß und Fettsäuren reagieren. Vitamin A hält demnach Freie Radikale in Schach – es schützt vor vorzeitiger Hautalterung. Achtung: Zu viel Vitamin A soll zu Schäden der Leber führen, da es dort gelagert wird. Experten empfehlen zwei bis drei Gläser pro Woche.Außerdem steckt in dem Saft das Vitamin E, das nur von Pflanzen geliefert wird und das wir demzufolge nur über Nahrung zuführen können. Da Tiere allerdings teilweise von Pflanzen leben, steckt das Vitamin auch in tierischen Lebensmitteln. Es soll für schöne Haut sorgen. Denn auch Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans.
Beide Vitamine sind fettlöslich. Für die optimale Aufnahme im Körper ist es deshalb sinnvoll, Karottensaft in Kombination mit etwas Fett oder Öl zu sich zu nehmen. Entweder spritzen Sie einige Tröpfchen Öl in den Saft oder Sie essen dazu ein Butterbrot.
Tomatensaft
Tomatensaft enthält Lycopin. Der Farbstoff sorgt für die rote Farbe und ist ein Carotinoid wie Beta-Carotin. Und zwar soll jede Menge davon in der Tomate stecken. Auf 100 Gramm frische Tomate kommen etwa vier bis sechs Milligramm Lycopin. Weitaus mehr enthalten 100 Gramm Dosentomaten (10 Milligramm) und 100 Gramm Tomatenmark (62 Milligramm). Der Grund: Verarbeitete und dabei erhitzte Tomaten wie auch Tomatensaft enthalten mehr Lycopin, weil dieses beim Erhitzen aus den Zellen der Pflanze gelöst wird. Lycopin spielt wie Beta-Karotin eine antioxidative Rolle im Körper. Es sorgt also auch für schöne Haut. Experten raten, Tomatensaft nie zu kalt zu trinken, denn dann könnte der Körper das Lycopin nicht optimal aufnehmen. Die Aufnahme soll in Kombination mit Fett zudem deutlich verbessert werden können, sagt man.Sauerkrautsaft
Sauerkrautsaft liefert viel Vitamin C (Ascorbinsäure), das der Körper nicht speichern kann. Vitamin C ist ein wichtiges Antioxidans. Zudem hilft es dem Körper Kollagen zu bilden. Das sorgt dafür, dass die Zellen ihre Form behalten und das Gewebe seine Elastizität und Festigkeit. Die Haut bleibt straff und prall. Cellulitis wird so entgegen gewirkt. Vitamin C fördert zudem die "Fettverbrennung" im Körper.Rote-Beete-Saft
Dem Saft der Roten Beete sagt man nach, er helfe beim Entschlacken. Der in ihm enthaltene rote Farbstoff Betanin soll dafür sorgen, dass Krankheitserreger wie Bakterien und Viren ausgeschieden werden – ohne die Chance, im Körper Schaden anzurichten. Betain ist ein Eiweißbaustein im Rote-Beete-Saft, der helfen soll, Fettpolster abzubauen.Tipps zum Einkauf und zur Lagerung
- Kaufen Sie Säfte, die reich an Vitamin C sind nur, wenn Sie sie in dunklen Flaschen oder besser noch in Kartons (Tetrapack) verpackt sind. Vitamin C ist lichtempfindlich. In einer durchsichtigen Flasche soll der Gehalt an Vitamin C sich innerhalb eines Monats halbieren, heißt es.
- Achten Sie beim Kauf eines Gemüsesafts auf die Angabe "Rohsaft": Der soll schonender verarbeitet sein und mehr Vitamine und Mineralstoffe enthalten, als sogenannter extrahierter Saft.
- Lagern Sie Saft kühl und dunkel, zum Beispiel im Kühlschrank, in der Vorratskammer oder im Keller – so schützen Sie licht- und hitzeempfindliche Inhaltsstoffe wie Vitamine. Angebrochene Verpackungen halten sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage.