Talg

Talg (lat. Sebum) ist ein viskoses Hautfett, das in den Talgdrüsen der Unterhaut produziert wird und aus mehreren Substanzen (Glyceriden, Wachsestern, Squalenen, freien Fettsäuren, Paraffinen, Cholesterin und Resten von Talgzellen) besteht.
Täglich werden ein bis zwei Gramm Talg in den Talgdrüsen produziert, was das Haar sowie die oberste Schicht der Haut geschmeidig hält und sie gegen Austrocknung schützt.

Während des ersten Jahres nach der Geburt bilden sich die produzierenden Talgdrüsen zurück, weswegen kleinere Kinder öfters trockene Haut haben. Durch den Einfluss des männlichen Hormons (Testosteron) während der Pubertät kommt es zu einer neuen Vollreife und Funktion der Talgdrüsen. Da die Talgproduktion bis zum 25. Lebensjahr steigt, neigen besonders jüngere Menschen zu fettiger Haut. Ab dem 40. bis 45. Lebensjahr sinkt allerdings die Produktion der Talgdrüsen, das Hautbild ist dann meistens trocken.

Bei einer übermäßigen Produktion von Talg spricht man von Seborrhoe. Eine verminderte Talgproduktion, die die Haut trocken und das Haar glanzlos aussehen lässt, wird als Sebostase bezeichnet.
 
 
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