Die Grundregeln gesunder Gesichtspflege
ReinigenSorgfältige und gründliche Reinigung ist das A und O einer wirkungsvollen Gesichtspflege. Morgens genügt es, die Haut mit klarem Wasser zu waschen. Dabei darf das Wasser nicht zu warm sein; es soll die Haut erfrischen und sie nicht zu sehr austrocknen. Abends muss das Gesicht vom Talg , Staub, Schweiß und Make-up befreit werden. Gut eignet sich dazu eine Reinigungsmilch, denn sie wirkt rückfettend. Damit die Poren frei werden, sollte die Reinigung mit einer feuchtwarmen Kompresse abgeschlossen werden.
Klären und Erfrischen
Die Verwendung des Gesichtswassers ist eigentlich bei gesunder, normaler Haut überflüssig. Die Lotionen sind hauptsächlich für Personen mit fettiger und unreiner Haut geeignet. Sie spenden der Haut Feuchtigkeit und sorgen für ihre Erfrischung. Sie haben auch eine adstringierende (porenverengende) und desinfizierende Wirkung.
Cremen
Nach einer gründlichen Reinigung ist das Gesicht auf die nächste Phase - das Cremen - optimal vorbereitet. Dazu verwendet man, je nach Tageszeit, zwei unterschiedliche Cremetypen: Nacht- oder Tagescreme. Diese Aufteilung ist keine neue Erfindung der gewinnorientierten Kosmetikproduzenten. Sie hat vielmehr mit dem natürlichen Biorhythmus unserer Haut zu tun. Tagsüber braucht die Haut viel Feuchtigkeit. Dieses Bedürfnis kann die Tagescreme aufgrund ihres hohen Feuchtigkeitsanteils (75 Prozent) und eines geringen Fettanteils (25 Prozent) am wirksamsten befriedigen. Eine gute Tagescreme sollte das Gesicht allerdings nicht nur vor dem Austrocknen, sondern auch vor der winterlichen Kälte und (nicht nur im Sommer!) vor den schädlichen Wirkungen der Sonnenstrahlen schützen. Nachts braucht die Haut vor allem fetthaltige Substanzen. Diese reichhaltige Pflege ist wegen der Zellerneuerung notwendig, die zwischen 5 Uhr abends und 5 Uhr morgens stattfindet. In dieser Zeit regeneriert sich die äußere Schutzschicht des Körpers achtmal so schnell wie tagsüber. Es ist empfehlenswert, diesen Prozess mit Hilfe einer Nachtcreme zu unterstützen. Anders als die Tagescreme besteht die Nachtcreme zu 75 Prozent aus dem für die Revitalisierung der Haut wichtigen Fett und zu 25 Prozent aus Feuchtigkeit.
Augenpflege
Die Haut um die Augenpartie ist sehr zart und empfindlich. Sie ist um ein Viertel dünner als die Haut des übrigen Gesichts. Aufgrund ihrer Beschaffenheit ist sie für die Faltenbildung besonders anfällig. Morgens reicht es, die Haut um die Augen mit einer normalen Gesichtscreme zu behandeln. Abends sollte als Erstes das Make-up sorgfältig entfernt werden. Danach kann man auf die Augenpartien ein leichtes Öl (zum Beispiel Avocado- oder Mandelöl) auftragen. Diese Öle dringen rasch in die Haut ein und halten sie weich und geschmeidig. Sie wirken glättend, nährend und bilden somit einen idealen Ersatz für konventionelle und meist teure Augencremes.