Was passiert beim Sonnenbrand?
Sonnenbrand ist die Reaktion der Haut auf übermäßige Sonneneinstrahlung. Verantwortlich für seine Entstehung sind die für das menschliche Auge unsichtbaren UV-B-Strahlen. Sie gelangen in die Haut und bewirken deren Rötung. Dass der Körper plötzlich eine andere Färbung annimmt, hat hauptsächlich zwei Gründe. Zum einen bedeutet es, dass der eigene Schutzmechanismus der Haut nach 20 bis 40 Minuten intensiver Bestrahlung komplett zu wirken aufhörte. Und zweitens hat es auch damit zu tun, dass sie durch äußerlich angewendete kosmetische Präparate nur ungenügenden oder gar keinen Schutz vor der Sonne bekam. Medizinisch gesehen entspricht die Rötung der Haut exakt der einer Verbrennung. Bei Sonnenbrand werden in den meisten Fällen die Zellen der oberen Hautschicht beschädigt. In der Konsequenz kommt es an den scharf belichteten Körperstellen zur erhöhten Durchblutung. Über das Blut werden vermehrt Stoffe abtransportiert und wieder neue, die die Regenerierung der Haut begünstigen, herbeigeschafft. Diese gesteigerte Durchblutung führt zur Rötung und zur allgemeinen Überhitzung der Haut.Der Sonnenbrand äußert sich zunächst durch eine leichte Spannung der Haut. Weitere, hierfür typische Symptome wie Kopfschmerzen, Rötung und Schwellung der Haut treten erst ein bis drei Stunden nach dem Aufenthalt in der Sonne auf. Anhand der verspürten Beschwerden lässt sich der Schweregrad des Sonnenbrandes bestimmen. Bei einer Verbrennung ersten Grades ist die äußere Hautschicht betroffen. Die sonnenbestrahlten Stellen schmerzen, sind gerötet und sehr berührungsempfindlich. Bei der Verbrennung zweiten Grades sind die tieferen Hautschichten beschädigt. In diesem Fall kommt es zur Entstehung von Schwellungen und Blasen. Am gefährlichsten ist die Verbrennung dritten Grades: Sie bedeutet, dass sogar die Unterhautschichten von Sonnenstrahlen nicht verschont geblieben sind. Bei starken und nicht nachlassenden Schmerzen, aber auch bei Blasenbildung, Fieber, Kreislaufzusammenbruch, Übelkeit und Erbrechen sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Einen leichten Sonnenbrand kann man dagegen selbst behandeln. Neben speziellen After-Sun-Produkten eignen sich dazu einfache Hausmittel.