Zunächst einmal ist das am meisten verbreitete Schönheitsritual in Bezug auf die Nagelpflege zu erwähnen: die Maniküre. Sie wird von Kosmetikerinnen oder in Nagelstudios durchgeführt. Eine Maniküre schlägt je nach Aufwand mit etwa fünfzehn bis dreißig Euro zu Buche. Deswegen nehmen viele Menschen die Maniküre auch selbst in die Hand. Dazu benötigen Sie eine Schüssel Seifenwasser, eine Nagelschere und eine Feile. Eine Maniküre läuft folgendermaßen ab: Zuerst werden die Hände fünf Minuten lang im Seifenwasser gebadet.
Anschließend werden die (trockenen!) Fingernägel erst gekürzt und dann geformt.
Nagelscheren
Nagelscheren sind klein, vorne gebogen und spitz. Es gibt auch so genannte Babyscheren, die häufig in der Kinderpflege verwendet werden. Ihre Spitze ist abgerundet, so dass das Verletzungsrisiko minimiert ist. Nagelscheren sind in nahezu allen Haushalten zu finden und werden häufig benutzt, um die Nägel zu kürzen. Dabei haben Nagelscheren einen entscheidenden Nachteil gegenüber Nagelknipsern und -feilen: Beim Schneiden der Fingernägel mit der Schere entstehen kleine Risse in den Nägeln, so dass diese schnell brüchig werden.Nagelknipser
Nagelknipser funktionieren wie kleine Zangen. Durch ihr Prinzip schädigen sie die Fingernägel weniger stark als Nagelscheren. Allerdings können auch Nagelknipser zu Rissen führen. Sie sollten nach Möglichkeit nur benutzt werden, um eingerissene oder abgebrochene Nägel abzuknipsen. Ansonsten greift man zum Kürzen der Nägel besser auf Nagelfeilen zurück.Nagelfeilen
Grundsätzlich gilt beim Nägelfeilen Folgendes: Feilen Sie Ihre Nägel erst, wenn sie vollständig trocken sind. Andernfalls können Ihre Nägel rissig werden oder ausfransen. Sie sollten immer nur in eine Richtung - entweder nach außen oder zur Mitte - feilen. Feilen Sie keinesfalls hin und her, sonst entstehen ebenfalls kleine Risse. Um die Nägel zu kürzen oder zu formen, werden die verschiedensten Nagelfeilen angeboten:Glasfeilen
Glasfeilen bestehen, wie der Name schon sagt, aus Glas. Diese Feilen sind besonders lange haltbar, weil kein Schleifpartikel an der Feile befestigt, sondern die Glasfläche selbst bearbeitet wurde. Deswegen kann sich die Schleiffläche nicht ablösen. Hersteller geben auf die Schleifkraft solcher Feilen deshalb oft eine unbegrenzte Garantie. Ein weiterer Vorteil: Glasfeilen versiegeln die Nägel beim Feilen gleich wieder. Außerdem kann man mit ihnen auch die Nagelplatte feilen, ohne sie zu beschädigen. Allerdings sollte das nicht häufiger als alle vierzehn Tage passieren. Der einzige Nachteil gegenüber anderen Feilen ist, dass die Glasfeilen beim Kürzen der Fingernägel stärker vibrieren.
Sandpapierfeilen
Hierbei handelt es sich um mit Sandpapier überzogene Holzstäbchen. Der Nachteil anderen Feilen gegenüber ist ganz klar der, dass diese Feilen sehr schnell abgenutzt sind.
Diamantfeilen
Da Diamantfeilen recht hart sind, sollten nur sehr dicke und starke Nägel damit gefeilt werden.
Steinfeilen
Steinfeilen sind auch für eher stabile Fingernägel geeignet.
Polierfeilen
Häufig sind diese Feilen gepolstert. Sie bestehen meist aus drei unterschiedlichen Flächen: Die raueste ist zum Kürzen der Nägel gedacht. Die mittlere Fläche ist zum Glätten von Unebenheiten auf der Nagelfläche, zum Formen des Nagels sowie dem Entfernen von Verfärbungen des Nagel vorgesehen. Die letzte Fläche dient der Versiegelung der Nagelspitzen sowie dem Polieren des gesamten Fingernagels.