Aussichtsreich ist vor allem ein Abschnitt auf Chromosom 3: Er beherbergt insgesamt 34 Gene. Und genau auf diesen Abschnitt konzentrieren die Forscher sich jetzt. Bemerkenswert: Keines der Gene dort hatte man bisher mit der Biologie des Haares in Verbindung gebracht, so Hillmers Teamkollege Roland Kruse von der Universität Düsseldorf.
Unter den letzten 34 ist ein Gen, das mit dem natürlichen Alterungsprozess verbunden wird und zweites, das nach dem aktuellen Stand der Forschung als Risikofaktor für die Ausprägung eines Übergewichts gilt. Und das ist nicht überraschend: Männer mit Haarausfall sollen überdurchschnittlich häufig zu Übergewicht neigen, heißt es. Das "Übergewichtsgen" könnte somit ein aussichtsreicher Kandidat der nächsten Untersuchungen werden.
Fazit der Forscher: Es hat sich bestätigt, dass Haarausfall auf ein Zusammenspiel vieler Erbanlagen zurückzuführen ist.