Das Schlafen ist ein ebenso faszinierender wie mysteriöser Vorgang. In der Schlafforschung gibt es noch viele offene Fragen. YaaCool stellt hier interessante Forschungsergebnisse vor.
Schlafen Sie sich dünn!
Der Schlaf eines Menschen kann unbestritten Einfluss auf seine Figur ausüben. Die US-Forscherin Dr. Sanjay Patel von der Case Western Reserve University in Cleveland wertete Studien über die Schlafgewohnheiten von 16.000 amerikanischen Frauen aus und fand dabei Spannendes heraus: Die Frauen, die nur fünf Stunden pro Nacht schliefen, legten wesentlich schneller Gewicht zu als die, die sieben Stunden schliefen. Dabei aßen die Sieben-Stunden-Frauen im Durchschnitt sogar mehr als die andere Gruppe. Gründe für dieses Phänomen wurden von Patel jedoch nicht benannt.
Mysterium Gähnen
Die Menschen können zum Mond fliegen und die Struktur der DNA entschlüsseln, ein simples Phänomen wie das Gähnen stellt die Forschung jedoch vor Rätsel. Bis heute streitet sich die Wissenschaft darüber, welche Funktion das Gähnen für uns hat. Momentan ist die Theorie populär, dass das Gähnen ein evolutionäres Überbleibsel ist, das Primaten zur Angleichung ihres Schlafrhythmus in der Gruppe dient: Ein Gruppenmitglied gähnt, die anderen machen es ihm nach und legen sich schließlich schlafen.
Erigiert am Morgen
Kein Grund sich zu schämen: Die Erektion, mit der Männer manchmal morgens aufwachen – oft scherzhaft als "Morgenlatte" bezeichnet – hat keine sexuellen Hintergründe. Sie entsteht durch eine erhöhte Pulsfrequenz während mancher Schlafphasen und die damit verbundene stärkere Durchblutung des Penis. Und das geschieht nicht nur morgens: Viele Männer haben im Laufe einer Nacht bis zu fünf Erektionen.
11 Tage ohne Schlaf
Im Jahre 1964 stellte der US-Amerikaner Randy Gardner einen Rekord im Wachsein auf, der über vierzig Jahre ungeschlagen bleiben sollte. Im Alter von 17 Jahren schaffte Gardner es, 264 Stunden am Stück wach zu bleiben – also genau 11 Tage und 11 Nächte. Mit diesem Experiment wollte er beweisen, dass Schlafentzug keine schweren gesundheitlichen Folgen mit sich bringt. Gardner litt während des Aufstellens dieses Rekords jedoch zeitweise unter Gedächtnisverlust, Halluzinationen und starken Stimmungsschwankungen. Erst 2007 sollte sein Rekord vom Engländer Tony Wright eingestellt werden – dieser hielt es ganze 266 Stunden ohne Schlaf aus.
Senioren brauchen weniger Schlaf?
Oft hört man, dass alte Menschen weniger Schlaf benötigen als junge Menschen. Dies ist ein Irrtum – zwar schlafen Senioren nachts weniger als jüngere Menschen und stehen früher auf, das Schlafbedürfnis bleibt im Erwachsenenalter jedoch relativ konstant. Ältere Menschen leiden häufiger an Ein- und Durchschlafproblemen und machen öfters einen Mittagsschlaf.
Ausgeruht am Arbeitsplatz
Eine US-Studie zum Thema "Schlafen am Arbeitsplatz" hat ergeben, dass 45 Prozent der Befragten schon mal während ihrer Arbeitszeit ein Nickerchen gemacht haben.
Träumende Ratten
Alle Säugetiere müssen schlafen, doch auch bei Insekten gibt es Ruhephasen, die mit dem menschlichen Schlaf vergleichbar sind. Momentan versuchen Forscher zu ergründen, inwiefern Tiere träumen. Faszinierend: Wissenschaftler vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge/USA haben festgestellt, dass Laborratten, die zu Testzwecken durch ein Labyrinth laufen mussten, im Schlaf mitunter die gleichen Hirnaktivitäten aufweisen wie während des Experiments. Die Schlussfolgerung: Die Ratten träumen von ihrem Lauf durch den Irrgarten.
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