Die negativen Folgen des Rauchens für die Zähne sind bekannt. Diese reichen von ästhetischen Problemen wie gelblichen Verfärbungen über störenden Mundgeruch bis hin zum Zahnverlust durch Probleme mit der den Zahn haltenden Knochenmasse. Anlässlich des Welt-Nichtraucher-Tags am 31. Mai wies die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) darauf hin, dass auch Passivraucher solche Probleme bekommen können.
Laut den Ärzten der DGP sind die Effekte des Passivrauchens in Labortests mit Ratten erforscht worden. Der Verlust der Knochenmasse sei bei den Ratten, die Zigarettenrauch ausgesetzt wurden, stärker gewesen als bei der Kontrollgruppe. Dabei habe es keine Rolle gespielt, ob die Ratten den Rauch von normalen oder leichten Zigaretten einatmeten.
Prof. Dr. Tobias Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover tritt deshalb dafür ein, dass gar nicht mehr in geschlossenen Räumen geraucht werden sollte – also auch nicht in Privatwohnungen oder in Autos. Insbesondere sollte auf das Rauchen in Räumen verzichtet werden, wenn Kinder in der Nähe sind. Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von 2005 zufolge leben in Deutschland über acht Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einer rauchenden Person in einem Haushalt.