In den letzten Jahren ist das Thema Tierversuche immer mehr ins Bewusstsein der Verbraucher gerückt. Das Deutsche Tierschutzgesetz verbietet zwar seit 1998 Tierversuche für Kosmetikartikel komplett, jedes Jahr sterben bei derartigen Tests jedoch weiterhin Tausende von Tieren. Hersteller nutzen verschiedene Tricks, um weiterhin Tierversuche durchführen zu können: Im Falle von Botox zum Beispiel werden viele Tests als medizinische Experimente deklariert und sind somit erlaubt. Bei Tests mit Botox sterben laut dem Verein "Ärzte gegen Tierversuche" in Deutschland jedes Jahr mindestens 30.000 Mäuse qualvoll.
Dass es auch ganz anders geht, beweist das Unternehmen Tol Cosmetik GmbH aus Emmerich am Niederrhein. Während viele Kosmetikhersteller zwar offiziell keine Tierversuche mehr durchführen lassen, jedoch Inhaltsstoffe benutzen, die noch vor kurzem an Tieren getestet wurden, erfüllt Tol Cosmetik die strengen Regeln des Deutschen Tierschutzbundes. Diese besagen, dass keine Inhaltsstoffe verwendet werden sollten, die nach dem Jahr 1979 im Tierversuch getestet wurden. Damit einher geht laut Firmeninhaberin Esther Tol die Nutzung von bewährten, organischen Inhaltsstoffen für die Tol-Erzeugnisse wie Hautpflegeprodukte und Henna-Haarfärbemittel. "Das ist gut für den Menschen und für die Tiere", sagt Esther Tol. Kleinere Familienunternehmen wie Tol Cosmetik gehen also mit gutem Beispiel voran und zeigen vielen großen Konzernen, dass Tierschutz und eine hohe Produktqualität problemlos miteinander vereinbar sind. Tol Cosmetik ist zudem Gründungsmitglied des Internationalen Herstellerverbands gegen Tierversuche in der Kosmetik (IHTK).
Mehr Informationen zum Thema Tierversuche und Kosmetik sowie die laufend aktualisierte Positivliste des Deutschen Tierschutzbundes finden Sie im Internet (tierschutzbund.de). Im Handel erkennen Sie viele Produkte, die die Richtlinien des Tierschutzbundes erfüllen, am Markenzeichen "Hase mit schützender Hand" des IHTK.