Wann bekommt man Hornhaut?
Hornhaut bildet sich als Schutz des Körpers vor Belastungen an sensiblen Stellen. Vor allem an den Fersen entstehen schnell trockene und rauhe Verhärtungen. Außer für Diabetiker ist Hornhaut gesundheitlich nicht einschränkend, nur in Extremfällen kann sie zu Schmerzen beim Gehen führen. In so einem Fall sollte man den Arzt aufsuchen. Meistens jedoch entfernt man Hornhaut aus ästhetischen Gründen. Unterschiedliche Menschen schwören dabei auf verschiedene Methoden.Was kann man gegen Hornhaut tun?
Häufig ist das Erste, was einem bei einer Hornhautbehandlung einfällt, die in Drogeriegeschäften zu findende Hornhautraspel. Schnell hat man in seiner Verzweiflung danach gegriffen. Die Gefahr beim Hobeln ist allerdings, intakte Hautschichten in Mitleidenschaft zu ziehen, sie sozusagen wegzuraspeln. Bei einer professionellen Fußpflege können Sie sich besser fühlen und riskieren keine Schnittverletzungen oder Ähnliches. Möchten Sie es trotzdem selber ausprobieren, wenden Sie beim Hobeln nicht zuviel Druck an und crèmen Sie die Füße hinterher ordentlich ein!Besser als die Hornhautraspel sind die gängigen Bimssteine geeignet , die die Hornhaut wie ein feines Sandpapier bearbeiten. So riskiert man bei sachgemäßem Gebrauch auch keine Verletzungen. Vor einer Bimssteinbehandlung sollten Sie unbedingt die Füße in ein zehnminütiges Bad tauchen und hinterher eincremen. Auch Bimssteine findet man in Drogerien.
Verschiedene Salben und Cremes machen Hoffnung auf eine einfache und unkomplizierte Lösung. Experten empfehlen dabei eine Urea-haltige (harnstoffhaltige) Creme, die täglich aufgetragen wird. Wichtig ist vor allem, dass die Creme fetthaltig ist. Generell gilt hier: Jede Creme ist besser als keine Creme. Einen Versuch wert könnte auch sogenanntes Melkfett sein.
Neben dem Wellnesseffekt haben Fußbäder in der Regel die Aufgabe, Füße einzuweichen. Kombiniert mit einer Creme nach dem Bad sollte keine Hornhaut entstehen können beziehungsweise sich die vorhandene Hornhaut lösen. Eine Einweichzeit von fünf bis zehn Minuten sollte dabei ausreichen. Ein Hausmannsrezept ist heißes Wasser mit einer Tasse Milch und einem Schuss Olivenöl zu mischen. Alternativ soll auch ein Bad mit Essig helfen. Ein weiteres Hausmannsrezept ist eine Zitronenscheibe, die über die Hornhaut gestrichen wird. Die soll die Hornhaut aufweichen. Da all diese Tipps weder gesundheitsgefährdend noch kostspielig sind, kann man sie getrost ausprobieren. Vielleicht ist etwas dabei, was bei Ihnen funktioniert.
Noch nicht ganz durchgesetzt haben sich sogenannte Hornhautsocken. Diese trägt man ein bis zwei Tage die Woche. Sie sollen die Füße bei regelmäßiger Benutzung glatt und weich machen beziehungsweise erhalten. Von außen sehen sie wie gängige Socken aus, von innen sind sie mit einer Korund-Beschichtung ausgestattet. Daran soll sich die Hornhaut reiben und so abgetragen werden. Bisher gibt es die Hornhaut-Socken nur bei Samsoc für stolze 15,80 Euro das Paar.
Eine weitere Möglichkeit sind Hornhautpflaster. Sie enthalten Salicylsäure. Über Nacht getragen löst diese die Hornhaut. Da das Mittel auch die die Hornhaut umgebende Haut angreifen kann, sind diese Pflaster allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Fazit: Beugen Sie Hornhaut mit bequemen, nicht zu engen Schuhen und regelmäßigem Eincremen vor. Achten Sie bei der Wahl eines professionellen Fußpflegers auf die Bezeichnung Podologe – so heißen nämlich die Profis.