Auch beim Schwimmen oder Schwitzen gibt es damit keinen verlaufenen Lidstrich und keine Sturzbäche aus Wimperntusche mehr!
Man unterscheidet zwischen einem dauerhaften (permanenten) "Schönheits-Make-Up" und einem "Medizinischen Make-Up". Erstgenanntes wird zum Hervorheben der Gesichtskonturen und der natürlichen Vorzüge des Gesichts benutzt. Das "Medizinische Make-Up" dient dem Kaschieren von operations- oder unfallbedingten Narben sowie von Brandwunden.
Permanent Make-up: Die Methode
Als Permanent Make-Up werden kosmetische Tätowierungen im Gesicht bezeichnet. Es wird vor allem zur Betonung der Augenbrauen, für einen permanenten Lidstrich oder für dauerhafte Lippenfärbung benutzt.Dabei wird mit kleinen, sterilen Nadeln Farbe in die Haut gebracht, so dass sie dauerhaft gefärbt ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tätowierungen am Körper, die für immer halten sollen, wird die Farbe beim Permanent Make-Up jedoch nur in die sogenannte Dermis (die mittlere Hautschicht) gestochen. Die Dermis erneuert sich nach etwa drei bis fünf Jahren, so dass die Farben verblassen und schließlich ganz verschwinden. Deshalb ist es möglich, ,it Permanent Make-up auf die alterungsbedingten Veränderungen der Gesichtskonturen sowie Veränderungen der Mode zu reagieren.
Für wen ist Permanent Make-Up nicht geeignet?
Menschen, die an Diabetes, Hämophilie oder Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis leiden sowie Allergiker oder Menschen, die regelmäßig blutverdünnende Mittel (zum Beispiel Aspirin) einnehmen, sollten lieber auf Permanent Make-Up verzichten.Trends bei Permanent Make-up
Seit den 1990er Jahren sind so genannte Temptoos oder Biotatoos angesagt. Es handelt sich dabei um reguläre Tätowierungen in Form von Bildern, Symbolen oder Schriftzügen auf dem Körper. Im Gegensatz zu klassischen Tätowierungen sollen sie jedoch wie Permanent Make-Up nur in die obersten drei Hautschichten gestochen werden, wobei auch die für Permanent Make-Up gedachten Nadeln benutzt werden. Für diese Temptoos wird dementsprechend damit geworben, dass die Tätowierungen wie Permanent Make-Up nach etwa drei Jahren wieder verschwinden.Unter Tätowierern und Pigmentierern sind diese Tatoos allerdings umstritten. Es gelingt in der Praxis oft nicht, tatsächlich nur in die gewünschte Hautschicht zu stechen. Wird die Farbe nur in die oberste Hautschicht gebracht, verschwindet sie bereits nach vier Wochen, denn so lange braucht die Oberhaut , um sich zu erneuern.
Gelangt die Farbe jedoch in tiefere Hautschichten bleibt sie eventuell dauerhaft erhalten. Es passiert auch, dass bei einer Tätowierung in unterschiedlich tiefe Hautschichten gestochen wird, so dass die Tätowierung teilweise bleibt und Teile davon verblassen beziehungsweise verschwinden.