In der Forschung wurde bereits mehrmals der Effekt bewiesen, den die Einnahme von Salz auf erwachsene Menschen hat: Sie trinken mehr. Ob das gleiche auch für Kinder gilt, ist bisher noch nicht belegt worden. Ein Forscherteam von der St. George's University in London analysierte jetzt die Daten einer Studie aus dem Jahr 1997, bei der die Ernährungsgewohnheiten von 1688 britischen Kindern im Alter von 4 bis 18 Jahren eine Woche lang überwacht wurden. Dabei stellten sie einen direkten Zusammenhang zwischen der Salzeinnahme und dem Trinkverhalten fest. Je mehr Salz die Kinder aßen, desto mehr tranken sie – insbesondere zuckerhaltige Softdrinks wie Cola oder Limonade. Gerade diese Getränke sind es, deren übermäßiger Genuss zu Übergewicht führen kann.
Die englischen Forscher empfehlen in ihrer Studie, die im US-Fachblatt "Hypertension" erschien, dass Kinder weniger Salz zu sich nehmen sollten. Durch eine Reduktion des Konsums auf die Hälfte würden sie im Schnitt 250 Kilokalorien pro Woche weniger zu sich nehmen.
Seinen Salzkonsum einzuschränken ist jedoch nicht einfach: Laut einer US-amerikanischen Studie befinden sich zirka 90% des Salzes, das wir täglich essen, bereits in den Speisen. Besonders auf Fertiggerichte und Fast Food sollte man deshalb besser verzichten, denn diese sind häufig sehr salzig.