Fußpilz bekommt man in der Regel nicht wegen unzureichender Hygiene, wohl aber wegen schlechter Vorbeugung gegen eine mögliche Ansteckung. Schauplätze einer Ansteckung sind nicht nur öffentliche Saunen oder Badeanstalten sondern auch das eigene Zuhause, wo man sich bei Familienmitgliedern, die bereits den Erreger tragen, infizieren kann.
Männer sind anfälliger als Frauen, ebenso ältere Menschen, da die Füße im Alter vermehrt Druckstellen und Fehlstellungen aufweisen. Sportler gehören zur Risikogruppe, weil ihre Füße sehr viel beansprucht werden und dadurch im Schuh häufig schwitzen, was wiederum den Nährboden für die Sporen legt. Bei Diabetikern ist das Risiko einer Fußpilzerkrankung ebenfalls hoch.
Leider sind die Pilzsporen äußerst robust - fast jeder Dritte wird einmal im Leben von den Pilzen befallen.
Tipp 1 gegen Fußpilz: Füße reinigen und trocknen
Eine gute Vorbeugung gegen Fußpilz sind trockene und gesunde Füße. Sie sollten immer gut durchblutet und warm gehalten werden, die Haut darf über einen längeren Zeitraum nicht feucht oder aufgeweicht sein und etwaige Verletzungen müssen so verschlossen werden, dass keine Pilzerreger eindringen können. Verhornte Fußstellen sollten Sie möglichst aufweichen und mit rückfettenden Mitteln reinigen, keinesfalls aber mit aggressiven Seifen.Tipp 2 gegen Fußpilz: Schuhe lüften und trocknen
Schuhe sollten nach dem Tragen gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und die Schuhe trocknen. Wechseln Sie Schuhe täglich! Merken Sie sich: Ein acht Stunden getragener Schuh benötigt mindestens ebenso lange, um vollständig zu trocknen.Tipp 3 gegen Fußpilz: Badelatschen tragen
In öffentlich zugänglichen Bereichen, insbesondere dort, wo die Füße vieler Personen nackt aufeinander treffen, laufen Sie bitte nie barfuss! Der beste Schutz sind hier Badeschuhe.Tipp 4 gegen Fußpilz: Fußduschen meiden
Um den Säure- und Fettschutzmantel der Haut nicht zu zerstören, sollten Sie auf Fußduschen in öffentlichen Bädern verzichten. Das dort in der Regel verwendete Reinigungsmittel vernichtet den Eigenschutz der Haut: So können sich schnell Pilze und Keime einnisten, die Infektionsgefahr steigt.Tipp 5 gegen Fußpilz: Baumwollsocken statt Kunstfasern
Bei Schweißfüßen lieber auf Baumwollsocken umsteigen und auf Kunstfasern verzichten. Sie können die Füße schweißvorbeugend zum Beispiel mit einem sekretionshemmenden Spray besprühen.Tipp 6 gegen Fußpilz: Barfußlaufen
Vorbeugend gilt: Barfüßiges Laufen ist ein Muss für jeden Fuß. Nutzen Sie jede sich Ihnen bietende Gelegenheit, sofern diese fußpilztechnisch gesehen unbedenklich ist.Ist der Fuß von Pilzen bereits besetzt, sollten Sie das Barfußlaufen dagegen wegen der hohen Ansteckungsgefahr unterlassen: Denn selbst in Teppichen, Polstergarnituren und Bettwäsche können sich Pilzsporen festsetzen, die in diesem Fall unbedingt desinfiziert werden sollten.
Tipp 7 gegen Fußpilz: Füße eincremen
Um trockene oder gar rissige Haut und damit ideale Niststätten für Pilze zu vermeiden, cremen Sie Ihre Füße immer ein!Tipp 8 gegen Fußpilz: Passendes Schuhwerk tragen
Der Fuß sollte nie durch zu enge Schuhe eingequetscht werden, die Zehenfreiheit muss gewährleistet bleiben. Damit der Fuß atmen kann, ist ein guter Lederschuh empfehlenswert.Tipp 9 gegen Fußpilz: Schuhe desinfizieren
Vorbeugend oder auch eine Therapie begleitend wirken Antipilzmittel, mit denen Sie Ihre Schuhe behandeln können.Tipp 10 gegen Fußpilz: Erkrankte Füße sofort behandeln
Sollte eine Fußpilz-Infektion vorliegen, beginnen Sie sofort mit der Behandlung! Erfolgt diese nicht, können sich Sporen vermehren und sogar die Nägel befallen, was eine sehr langwierige Nagelpilzerkrankung zur Folge hätte.Als ersten Behandlungsschritt können Sie zum Beispiel desinfizierende Mittel in Form von Puder, Gel, Creme oder Lösungen auftragen. So werden die Pilze aufgehalten und zerstört. Die Behandlung ist bis zu drei Wochen lang durchzuführen, auch, wenn die Beschwerden längst nachgelassen haben oder gar ganz verschwunden sind. Bei schwerem Fußpilz-Befall ist eine Behandlung mit Tabletten notwendig. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt!