Bereits seit Jahrhunderten wird die geheimnisvolle rote Frucht vor allem im Mittelmeerraum und in Vorderasien kultiviert. Schale und Saft des Granatapfels dienen schon lange als Farbstoff und Heilmittel.
Der Granatapfel ist schon seit Urzeiten wegen seiner inneren und äußeren Beschaffenheit eine hoch geschätzte Frucht. Die Christen sahen in ihm das Symbol ihrer Kirche - in anderen Kulturkreisen stand er als Zeichen für Leben, Fruchtbarkeit, Versuchung und Macht. Die alten Mediziner machten sich seine heilende Wirkung zu Nutze: So diente er vor allem als hervorragendes Mittel zur Blutstillung oder wurde gegen Wurmbefall eingesetzt. Heutzutage erlebt der Granatapfel ein Comeback, das mit überzeugenden Fakten glänzt: Die Frucht steckt voller wertvoller Vitamine, die vor allem freie Radikale
Freie Radikale sind Teile von Molekülen, die unter anderem durch UV-Strahlung und Tabakrauch entstehen. mehr
unschädlich machen können – das ist inzwischen durch unterschiedliche wissenschaftliche Studien belegt. Die Liste seiner positiven Eigenschaften ist lang: Demnach soll Granatapfel unter anderem bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkbeschwerden und Arthritis helfen, den Blutdruck senken, die Libido anregen, die Haut
Die Haut (griech. Derma, lat. Cutis) ist mit einer Gesamtfläche von ca. zwei Quadratmetern das größte menschliche Organ. mehr
straff halten und damit dem Alterungsprozess entgegen wirken.
Granatapfel schälen: Video-Schälanleitung
Das folgende Video zeigt eine Anletung zum Schälen eines Granatapfels (Quelle: YouTube):
Granatapfel für gesunde, schöne Haut
Ernährung beeinflusst unsere Haut: Eine Studie der Berliner Charité ergab, dass eine Diät, die reich an Obst und Gemüse ist, der Hautalterung positiv entgegen wirkt. Das liegt vor allem an den Antioxidantien, die in der frischen pflanzlichen Nahrung enthalten sind. Diese Stoffe sind vor allem dafür bekannt, dass sie die schädigenden freien Radikale unschädlich machen und somit dem Schutz der Zellen dienen. Davon profitieren Schönheit und Gesundheit gleichermaßen: Gesunde Zellen halten die Haut straff und wirken somit der natürlichen Hautalterung Hautalterung
Freie Radikale sind Teile von Molekülen, die unter anderem durch UV-Strahlung und Tabakrauch entstehen. mehr
entgegen. In einer Studie des Ramban Medical Centers in Haifa konnte nachgewiesen werden, dass der Granatapfel eine große Menge an gesundheitsfördernden antioxidativen Pflanzenstoffen aufweist - mehr als alle anderen Früchte, die bislang untersucht wurden. Der exotische Apfel steckt voller so genannter Polyphenole (Tannine, Flavonoide), die ihm auch sein einzigartiges, herbes Aroma verleihen. "Die rote Frucht übertrifft bei der Zahl der Antioxidantien andere Lebensmittel wie etwa Rotwein oder Grüntee um das Dreifache", berichtete Studienleiter Dr. Michael Aviram. "Die hohe Konzentration der antioxidativen Stoffe im Granatapfel hilft, die freien Radikale, die durch unterschiedliche Umwelteinflüsse in unserer Haut gebildet werden, zu neutralisieren", so Aviram weiter.
Granatapfel ist gut für die Gesundheit
In dem kernigen Fruchtfleisch steckt jedoch noch weiteres Gutes: Es ist reich an bioaktiven Inhaltsstoffen wie Kalium, Kalzium und Eisen und das Öl der Fruchtkerne enthält die in der Natur selten vorkommende Punicinsäure in hoher Konzentration. Sie gehört zu den Omega-5-Fettsäuren, die ebenfalls gegen freie Radikale wirken und den Selbstschutz der Haut stärken. In einer Untersuchung an der Universität Texas traten noch weitere positive Eigenschaften zu Tage: "Insbesondere Entzündungsreaktionen des Körpers können erfolgreich mit Granatapfel behandelt und unterstützt werden", so Prof. Dr. Robert A. Newman, Leiter der Studie. Er führt dies auf die "hervorragende antioxidative und immunmodulierende Eigenschaft" der Granatapfel-Polyphenole zurück, durch die sich der Körper besser gegen Entzündungen wehren kann. Die Ärzte-Fachzeitschrift "Medical Tribune" würdigte die Granatenwirkung der Frucht bereits in ihrer Ausgabe vom Oktober 2005. Demnach soll auch der Verlauf verschiedener Krebsarten durch die Inhaltsstoffe des Granatapfels positiv beeinflusst werden können.
Granatapfel: So kommt man an den guten Kern
Beim Granatapfel werden nur die vom Fruchtfleisch ummantelten Samen gegessen. An die kommt man ganz leicht ran: Apfel halbieren und dann einfach auslöffeln. Auch frisch gepresst kann die Powerfrucht genossen werden: Dazu drückt man die Samen mit den Fingern allerdings von außen aus - das erreicht man durch sanftes Quetschen der Frucht - anschließend wird der Saft durch ein kleines Loch direkt aus der Schale getrunken. Da der Granatapfel nicht zu jeder Jahreszeit frisch erhältlich ist, kann man auf vorgefertigten Granatapfelsaft zurück greifen. Die frische Frucht enthält jedoch wesentlich weniger Zucker und auch Säure als der Saft, und ist somit viel bekömmlicher.
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