Viele Frauen machen ihr Selbstwertgefühl von den Maßen ihres Busens abhängig. Von Frauen, die ihren Busen vergrößern lassen wollen, weiß man, dass sie beim Sex oft eine nahezu krankhafte Angst davor haben, von ihrem Partner am Busen berührt zu werden. Bei den meisten legte sich diese Angst nach der Operation. Das liegt allerdings weniger am größeren Brustvolumen, sondern am gesteigerten Selbstwertgefühl
Wann ist eine Brustvergrößerung überhaupt möglich?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Frauen an eine Vergrößerung ihrer Brüste denken: Manche haben überhaupt keinen Busen oder er ist ihnen zu klein. Andere stört, dass ihre Brüste unterschiedlich groß und/oder verschieden geformt sind. Und wieder andere erhoffen sich durch die Vergrößerung eine Straffung ihres schlaffen Busens. Die meisten Frauen, die sich für eine Brustvergrößerung entscheiden, möchten, dass ihr Busen auch nach der OP noch natürlich wirkt. Außerdem soll die Brust sich nicht fremd anfühlen und Narben wollen sie auch nicht haben.Was der Chirurg letztendlich an Form und Größe erreicht, hängt jedoch vor allem von den körperbaulichen Voraussetzungen der Patientin ab: Wichtig für die Form und Größe des Brustimplantates sind der Brustkorb, die Dicke des Fettgewebes und die Größe der Brust.
Sehr schlanke Frauen mit einem dünnen Fettgewebe haben beispielsweise oft das Problem, dass der Busen leicht unnatürlich wirkt und dass die Implantate fühlbar sein können. Ein guter Chirurg gibt Acht, dass dies vermieden wird.
Frauen mit Rückenschmerzen haben das zusätzliche Problem, dass bei einer Brustvergrößerung ihr Rücken in Zukunft noch mehr Gewicht tragen muss. Die Rückenschmerzen können sich also verschlimmern. Ein hilfreicher Tipp: Machen Sie regelmäßig Gymnastik, um die Rückenmuskulatur zu stärken!
Brustvergrößerung: Welche Implantate stehen zur Auswahl?
Alle Implantate haben eine Hülle aus Silikon. Die Hülle ist dreifach geschichtet, damit ist das Implantat extrem reißfest. Gewählt werden kann zwischen einer glatten und rauen Oberfläche. Implantate mit glatter Oberfläche sehen am natürlichsten aus. Bei ihnen tritt die Kapselkontraktur jedoch häufiger auf, so dass das Implantat entfernt werden muss. Anders bei Implantaten mit rauer Oberfläche, hier kann es wegen der dickeren Hülle aber zur Faltenbildung kommen, die bei dünner Haut am Busen sichtbar wird.Als Füllmaterialien gibt es Silikon und Kochsalz. Silikongel-Implantate fühlen sich sehr ähnlich an wie das Brustgewebe. Das Gel läuft bei einer defekten Hülle auch nicht ins umliegende Gewebe aus, da es gummiähnlich fest ist. Einziger Nachteil: Röntgenstrahlen, beispielsweise bei einer Mammografie zur Krebsvorsorge, dringen nur schwer durch die Implantate.
Kochsalzfüllungen haben den Vorteil, das bei einer defekten Hülle, das Kochsalz einfach vom Körper aufgenommen würde und unschädlich wäre.
Brustvergrößerung: Welche Formen und Größen von Implantaten gibt es?
Auf dem Markt gibt es Implantate mit einem Volumen von 60 bis 600 Gramm. Implantate sind halbkreisförmig, oval oder tropfenförmig.Brustvergrößerung: Der passende Schnitt
Runder, praller Apfelbusen oder anatomisch geformte Brüste? Damit der vergrößerte Busen die von der Kundin gewünschte Form erhält, kommt es auf das chirurgische Können des Operateurs an. Denn: Auch der Schnitt bestimmt die Form. Soll beispielsweise eine Hängebrust vergrößert werden, kann der Chirurg die Brust mit dem passenden Schnitt gleichzeitig straffen. Es gibt drei Wege, über die das Brustimplantat nach innen gelangt: über die Achselhöhle, die Brustwarze oder die Unterbrustfalte.Und zu guter Letzt ein Wort zum Preis: Für eine Brustvergrößerung beider Brüste müssen Sie vier bis fünf Tausend Euro bezahlen. Fazit: Eine Brustvergrößerung ist alles andere als billig!