Forscher des Berliner Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik und der Berliner Charité haben in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Köln, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, dem Oman und den USA eine Reihe von Kindern untersucht, deren Haut schon kurz nach ihrer Geburt besonders viele Falten und Aussackungen aufwies, und so die genetischen Grundlagen der schweren Erkrankung Cutis laxia aufgeklärt, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz e. V. (Pressemitteilung 11/12, November/Dezember 2008).
Bei allen Betroffenen lag demnach eine Störung der Glykolisierung sogenannter Plasmaproteine vor. Glykolisierung beschreibt eine Form der "Verzuckerung", die durch das Anhaften von Zucker an Proteinen (Eiweißen) oder Fetten in der Körperzelle stattfindet. Ohne diesen Verzuckerungsprozess können viele Eiweiße nicht funktionieren, heißt es weiter. Die Störung des Prozesses verursacht ein mutiertes Gen, das die pH-Wert -Regulierung in der Zelle stört und somit den Transport der verzuckerten Eiweiße behindert. Mangel es an diesen, führt dies zu weniger elastischer Haut, die vorzeitig Falten bildet und altert.
Allerdings können die Forscher noch nicht sagen, ob auch die natürliche Hautalterung des Menschen auf die gestörte Glykolisierung zurückzuführen ist.