Fruchtsäure-Peeling
Das Fruchtsäure-Peeling mit Glykolsäure soll sich besonders für die Behandlung von feinen Fältchen, Pigmentstörungen, Akne und Aknenarben eignen. Das Peeling entfernt die oberflächliche Hornschicht der Haut. Die Lederhaut wird durch die Entfernung der obersten Hautschicht angeregt, mehr Kollagen zu bilden. Durch diesen Effekt verbessert sich das Hautbild insgesamt, heißt es. Die Haut wird straffer und glatter.Das folgende Video (Quelle: YouTube) zeigt, wie ein Fruchtsäure-Peeling ablaufen kann:
So läuft die Behandlung ab: Zuerst findet eine zweiwöchige Vorbehandlung statt. Der Kunde bekommt ein Fruchtsäurepräparat, das genau zu seinem Hauttyp passt und cremt seine Haut damit ein. Beim eigentlichen Fruchtsäure-Peeling wird die Haut des Kunden gereinigt und entfettet. Empfindliche Hautpartien werden abgedeckt. Die Kosmetikerin oder der Arzt tragen dann die Fruchtsäure-Lösung mit einem Pinsel oder Wattestäbchen auf. Die Haut fängt an zu brennen und rötet sich. Nach ein paar Minuten sprüht der Behandler Natriumbikarbonat auf die Haut. Das neutralisiert die Fruchtsäure. Danach schuppt sich die Haut leicht. Die Behandlung muss meistens im Abstand von zwei bis vier Wochen wiederholt werden. Dabei steigen die Säurekonzentration des Peelings und die Einwirkdauer. Nach dem Peeling sollte unbedingt auf Lichtschutz geachtet werden, weil die Haut dann besonders lichtempfindlich ist. Die Kosten liegen bei etwa 100 Euro für eine Behandlung.
Peeling mit Trichloressig (TCA)
Das Peeling mit Trichloressig ist für die Behandlung feiner, mittlerer und tiefer Falten, Pigmentstörungen und Aknenarben geeignet. Es wirkt stärker als ein Fruchtsäure-Peeling, denn es entfernt die Hautschichten bis zur Lederhaut. Der positive, glättende Effekt entsteht, weil sich die Haut nach dem Peeling regeneriert. Die Behandlung findet bei einem Arzt statt.So läuft die Behandlung ab: Der Kunde nimmt zur Vor- und Nachbehandlung ein Antibiotikum und ein virushemmendes Medikament ein. Das ist notwendig, weil die Haut durch das Peeling anfällig für Infektionen durch Bakterien und Viren wird. Direkt vor der eigentlichen Behandlung wird die Haut wieder gereinigt und entfettet. Die Trichloressig-Lösung trägt der Arzt mit einem Wattestäbchen oder Wattepad auf. Die Haut beginnt augenblicklich zu schmerzen und zu brennen. Auf Wunsch ist auch eine Dämmerschlaf-Narkose möglich. Nach kurzer Zeit verfärbt sich die Haut weißlich. Hieran kann der Arzt die Eindringtiefe des Peelings erkennen. Die Weißfärbung der Haut geht nach einer halben Stunde zurück. Danach wird die Haut gekühlt, um das Brennen zu lindern. Nach der Behandlung ist die Haut eine große Wunde. Sie nässt, spannt und brennt. Für den Erfolg des Peelings ist die Nachbehandlung mit Salben und Umschlägen ausschlaggebend. Die Haut beginnt sich nach ein paar Tagen zu schälen, zu röten und braun zu verfärben. Dieser Prozess schafft Platz für die neue Haut. Nach ein bis zwei Wochen kommt die neue Haut zum Vorschein. Nach dem Peeling ist für drei Monate ein lückenloser Lichtschutz nötig. Die Kosten für ein Trichloressig-Peeling beginnen etwa bei 1000 Euro.