Gut, dass es die Schönheitschirurgie gibt, wird jetzt so manch einer denken. Und tatsächlich bietet diese ein hilfreiches Verfahren an.
Die Bauchdeckenstraffung
Die Bauchdeckenstraffung kommt zum Einsatz, wenn die Bauchmuskulatur überdehnt oder die Haut nicht mehr elastisch genug ist. Es kann auch sein, dass das Unterhautgewebe zerrissen ist, was zur Erschlaffung der Bauchdecke führt. Bei dem Betroffenen treten dann meist die so genannten Schwangerschaftsstreifen auf. Ja! Diese Dehnungsstreifen bekommen auch Nichtschwangere. Mit körperlichem Training ist dann nur noch sehr wenig zu erreichen.Bauchstraffung: Das Verfahren (mit Video)
Um die Bauchdecke zu verschönern, strafft der Operateur die Muskulatur und entfernt erschlafftes Gewebe und größere Fettdepots am Ober- und Unterbauch. Eine Narbe entsteht am oberen Rand des Schamhügels. Das folgende Video zeigt, wie eine Bauchstarffung funktioniert (Quelle: YouTube):Bauchstraffung: Der Ablauf der Behandlung
Wenn Sie sich für eine Bauchdeckenstraffung entscheiden, rechnen Sie mit einem Klinikaufenthalt von mehreren Tagen. Denn nach der Operation müssen Sie medizinisch betreut werden. Die Operation an sich dauert zwei bis drei Stunden. Meistens ist eine Vollnarkose notwendig. Und so läuft die Bauchstraffung in der Regel ab: Die Haut wird am Oberrand der Schambehaarung und Leistenbeugen aufgeschnitten. Um den Nabel wird herum geschnitten. Anschließend trennt der Arzt die Muskeln von der Haut. Der Hautmantel wird nach unten gestrafft und überschüssige Haut entfernt. Der Bauchnabel wird dann in die darüber liegende Haut eingenäht. Nachdem die Wunde vernäht wurde, wird ein Verband umgelegt. In dem Verband sind mehrere Schläuche untergebracht, um die sich bildende Wundflüssigkeit nach außen zu leiten. Nach ein paar Tagen werden diese Schläuche entfernt. Der Bauch schmerzt einige Tage. Der Arzt kann diese Schmerzen aber mit Tabletten lindern. Für vier bis sechs Wochen müssen Sie ein passgenaues Mieder tragen. Sport können Sie nach ungefähr acht Wochen wieder treiben.Bauchstraffung: Die Gefahren des Eingriffs
Die große Gefahr bei der Bauchdeckenstraffung heißt Thrombose. Der Grund dafür ist die große Wundfläche, die bei der OP entsteht. Sie können die Thrombosegefahr verringern, indem Sie sich früh nach der Operation wieder bewegen und Anti-Thrombose-Spritzen erhalten. Diese Spritzen enthalten einen gerinnungshemmenden Wirkstoff und können so eine mögliche Lungenembolie verhindern.Wie bei allen Operationen kann es bei der Bauchstraffung außerdem zu Blutergüssen und Schwellungen kommen, die mit dem voranschreitenden Heilungsprozess zurückgehen. Infektionen des Wundgebietes werden meistens gut mit Antibiotika behandelt.