Sollte man Schönheitsoperationen bei Kindern und Jugendlichen gesetzlich regulieren? Diese Frage wird von Ärzten, plastischen Chirurgen und Politikern momentan diskutiert. In der Onlineausgabe des "Deutschen Ärzteblatts" hat nun die Bayerische Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Stellung zu diesem Thema bezogen. Die Meinung des Chirurgenverbands aus dem deutschen Süden: Eine gesetzliche Regelung sei nicht notwendig.
Dr. Matthias Wagner, Vorsitzender der Bayerischen Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie und Mitglied des YaaCool-Expertenteams, argumentiert damit, dass zurzeit nur sehr wenige Schönheitsoperationen an Minderjährigen vorgenommen würden. Eine Ausnahme seien Korrekturen der Ohren. Laut Wagner funktioniere hier das Kontrollsystem seiner Berufsgenossen: Verantwortungsvolle Chirurgen würden solche Operationen nicht durchführen.
Die Probleme sieht Wagner eher an anderer Stelle: Kindern solle demnach mehr Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein vermittelt werden.