Mit dem Begriff Analbleaching bezeichnet man das Aufhellen der Haut um den Anus herum. Warum manche Menschen eine solche Behandlung für sich in Erwägung ziehen, lesen Sie hier.
Haben Sie schon einmal etwas von Analbleaching gehört? Diesem Begriff werden Sie in den nächsten Jahren wohl häufiger begegnen, bezeichnet er doch einen derzeit sehr populären Beauty-Trend in den USA. Gemeint ist mit Analbleaching das Aufhellen der Haut um den Anus herum, die bei manchen Menschen dunkler ist als ihre restliche Hautfarbe. In diesem Artikel erklärt YaaCool, was hinter dem Trend ums Analbleaching steckt.
Warum überhaupt Analbleaching?
Schönheitsoperationen im Intimbereich sind in den letzten Jahren immer populärer geworden. Männer lassen sich die vermeintlichen Schönheitsfehler ihres Penis wegoperieren, bei Frauen sind insbesondere Schamlippenverkleinerungen und –vergrößerungen häufig angewandte Verfahren. Jetzt hat der Trend auch eine weitere intime Zone erreicht: den Anus, oder besser gesagt: die ihn umgebende Haut. Wenn das Analbleaching nämlich manchmal als "Aufhellen des Anus" bezeichnet wird, ist das sachlich falsch. Stattdessen wird lediglich die Haut drumherum aufgehellt. Es wird angenommen, dass Analbleaching erstmals bei US-amerikanischen Pornodarstellern angewandt wurde. Das Bleaching (deutsch: Bleichen) betrifft nämlich eine Region, die bei vielen Menschen nie jemand anderes zu Gesicht bekommt – den Anus und die ihn umgebende Haut ist schließlich im Gehen, Stehen oder Liegen für gewöhnlich nicht zu sehen. Wer jedoch zum Beispiel Analsex praktiziert, wird sich eher an einer dunklen Haut um den Anus herum stören.
Analbleaching gegen die dunkle Haut um den Anus
Doch wie kommt es überhaupt, dass manche Menschen eine dunklere Haut an manchen Körperstellen haben? Mediziner benutzen hierfür den Fachausdruck Hyperpigmentation. An diesen Stellen ist der hauteigene Farbstoff
MelaninMelanin ist der körpereigene Farbstoff, der für die Farbe unserer Haut, Augen und Haare verantwortlich ist.
mehr in stärkerer Konzentration vorhanden. Dieser färbt die entsprechende Hautpartie dunkler. Besonders die Haut der Achselhöhlen, die Bikinizone und die Analgegend sind davon häufiger betroffen, und auch die Haut oben zwischen den Pobacken ist oft dunkler. Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlich sein – unter anderem können Hormonschwankungen und der natürliche Alterungsprozess die dunkle Verfärbung bestimmter Hautpartien begünstigen.
Analbleaching: Behandlung mit Bleichcremes
Eine Analbleaching-Behandlung wird mithilfe von Bleichcremes durchgeführt. Das Problem dabei ist, dass die wirklich effektiven Mittel dieser Art oft Nebenwirkungen haben und teils sogar krebserregend sind. Bei milderen Bleichcremes lässt der erwünschte Effekt meist zu wünschen übrig. Zudem ist die Haut rund um den Anus extrem sensibel und reagiert auf eine Behandlung mit Bleichcreme oft äußerst gereizt. Häufig haben Menschen, die sich die Haut um den Anus haben bleichen lassen, zum Beispiel mit Juckreiz zu kämpfen. Aus diesen Gründen sollte man sich also gründlich überlegen, ob eine Analbleaching-Behandlung wirklich nötig ist oder ob man nicht doch darauf verzichten kann. Schließlich ist diese vermeintliche Problemzone nur äußerst selten sichtbar – und dann auch nur für ausgewählte Personen.