Was sind UV-Strahlen?
So nennt man den unsichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der sich auf der kurzwelligen, hochfrequenten (violetten) Seite an den sichtbaren Bereich anschließt. Ihre Wellenlänge umfasst 400 bis 10 Nanometer (ein Nanometer entspricht einem Milliardstel Meter). Damit hat UV-Licht eine kürzere Wellenlänge als sichtbares Licht und eine längere als Röntgenstrahlung.Da die UV-Strahlen nicht sehr tief in den menschlichen Körper eindringen, können sie "nur" Augen, Haut und Immunsystem schaden. Damit sind die drei Organe und Mechanismen definiert, die man unbedingt schützen muss.
UV-Strahlen zerstören die chemische Bindung organischer Moleküle, deshalb sind sie so gefährlich.
UV-A-Licht macht faltig
Für die schnelle Bräunung sind die langwelligen (Wellenbereich von 400 bis 320 Nanometer) UV-A-Strahlen verantwortlich. Sie dringen tief in die obere Schicht der Haut ein und sollen dort innerhalb von Minuten eine Pigmentierung auslösen, indem sie den Hautfarbstoff Melanin anregen, sich umzuwandeln. Deshalb wird UV-A-Strahlung auch Bräunungsstrahlung genannt.UV-A-Strahlen können bis zur Unterhaut vordringen. Ihre Wirkung auf die dort unter anderem befindlichen Fasern, die für die Elastizität der Haut sorgen, ist noch nicht vollständig geklärt. Man weiß heute, dass die Strahlen die Fasern schädigen und somit Hautfalten verursachen: Der Hautalterungsprozess wird durch diese Sonnenstrahlung gefördert.
Außerdem soll die Fähigkeit der Haut gemindert werden, sich regenerieren zu können. UV-A-Strahlen lösen Schäden an der DNA aus, die wiederum für das Entstehen von Hautkrebs verantwortlich gemacht werden.
UV-B-Licht verbrennt die Haut
Die mittelwelligen UV-B-Strahlen (Wellenbereich 320 bis 280 Nanometer) dringen nur bis zur Oberhaut. Diese reagiert, indem sie sich verdickt, eine sogenannte Lichtschwiele entsteht. Sie schützt die Haut, kann bei übermäßigen Sonnenbädern aber unschön aussehen.Zu viele UB-B-Strahlen können die Haut verbrennen – ein Sonnenbrand entsteht: Die Haut rötet sich, schmerzt und juckt. Das Zelleiweiß ist durch die Strahlen zerstört.
In den Augen kann zu hohe Strahlung zu einer sogenannten Netzhauttrübung führen.
Wie Sie sich entsprechend vor der Sonnenstrahlung schützen können, steht im Artikel "Tipps für Sonnenanbeter – für eine schöne Haut".