Für einen verführerischen Augenaufschlag haben die meisten Frauen immer Wimperntusche (Mascara) parat. Doch ist es immer das passende Produkt?
100 bis 150 Tage lang zieren Sie unser Augenlid – nach dieser Zeit haben die feinen Wimpernhärchen ihren Dienst getan und fallen aus. Trotzdem spielen sie in der Schönheitspflege eine zentrale Rolle: Ob Anwältin, Hausfrau oder Kassiererin – Wimperntusche gehört in jeden Badezimmerschrank. Kaum ein anderes Kosmetikutensil erfreut sich ähnlich großer Beliebtheit: In Europa sollen pro Jahr 500 Millionen Tuschen über die Ladentische gehen, heißt es. Kein Wunder, schließlich lässt sich hier mit minimalem Aufwand maximale Wirkung erzeugen: Mit ein wenig Mascara öffnet sich der Blick, die Augen wirken frischer und wacher, werden betont und optisch vergrößert, ohne dass sie angemalt aussehen. Mittlerweile findet sich in jeder Drogerie eine Riesenauswahl an Wimpernprodukten. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, haben wir von YaaCool die Regale durchstöbert:
Wimperntusche: Die Bürste
Wimperntusche ist mit den unterschiedlichsten Bürstchen erhältlich: Mal kurz, mal lang, mal dick, mal dünn und mal sogar geschwungen. Für die geneigte Käuferin ist da guter Rat oft teuer - häufig genug lässt Frau sich von den neuesten Werbeversprechungen locken und die kostspielige Macara vertrocknet später ungenutzt im Schrank, weil sie doch nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat. Grundsätzlich gilt: Je länger und kräftiger Ihre Wimpern sind, desto kräftiger kann die Bürste sein. Für kürzere Wimpern sind Bürstchen mit kürzeren Borsten die beste Wahl. Für alle gilt: Die Bürstchen sollten nicht verklebt sein – Sie wollen schließlich keine Fliegenbeinchen um die Augen haben, oder? Ganz neu auf dem Markt ist eine Mascara-Bürste, die auf Knopfdruck mit 7.000 Schwingungen pro Minute vibriert und so jede Wimper erfassen und gleichmäßig tuschen soll, so der Hersteller Lancôme.
Mascara für Sensibelchen
Ein Tipp für alle, deren Haut sensibel auf Kosmetika reagiert: Wenn Sie zu trockener oder empfindlicher Haut neigen, sollten Sie Mascara lieber nicht am Auge ausprobieren. Streichen Sie einfach ein wenig Wimperntusche an versteckter Stelle auf, zum Beispiel in der Armbeuge. Wenn dort schon Reizungen auftreten, sollten Sie die Mascara auf keinen Fall an den empfindlichen Augenlidern benutzen. Ist die Haut im Testgebiet nach zwei Tagen weder gerötet noch sonst gereizt, können sie die Tusche auch am Auge testen. Kontaktlinsenträgerinnen sollten darauf achten, dass die Wimperntusche für Kontaktlinsen geeignet ist.
Falls Sie brüchige oder empfindliche Wimpern haben, sollten Sie spezielle Produkte für empfindliche Wimpern bevorzugen, sie enthalten zusätzlich stärkende Inhaltsstoffe wie Bienenwachs, Panthenol oder Aloe Vera.
XXL-Mascara für mehr Volumen
Diese viel-Volumen-versprechende Mascara hat häufig ein zweites Bürstchen, mit welchem zunächst eine farblose "Base" aufgetragen wird. Diese Basis soll zusammen mit der darüber aufgetragenen farbigen Tusche für mehr Volumen sorgen. Andere Wimperntuschen beinhalten Polymere, die die Wimpern umschließen und so für mehr Volumen sorgen.
Wimperntusche für endlos lange Augenblicke
Für alle, die sich längere Wimpern wünschen, entwickelt die Kosmetikindustrie immer neue Ideen: Um die Wimpern zu verlängern, enthalten einige Mascaras Nylon oder Kunstseidefasern. Diese Fasern werden von der Wimperntusche mit den Wimpern verklebt, so dass diese ein wenig verlängert werden. Diesen Effekt erzielen andere Mascaras mit eben schon erwähnten Polymeren, die die Wimpern dehnen und so verlängern.
Wimperntusche für die Sportlichen
Wasserfeste Wimperntusche ist die Lösung für alle, die auch beim Sport oder im Regen keine schwarzen Tränen weinen wollen. Die wasserfeste Wimperntusche lässt sich nur mit ölhaltigen Abschminkprodukten entfernen. Eine Ausnahme bildet die "thermosensitive" Wimperntusche von Kanebo: Sie ist grundsätzlich wasserfest, sobald jedoch Wasser mit einer höheren als mit der üblichen Körpertemperatur von 37 Grad Celsius damit in Berührung kommt, soll sich die Mascara lösen.
Zu guter Letzt: Die richtige Handhabung der Wimperntusche für den perfekten Schwung
Professionell getuschte Wimpern rücken die Augen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und verleihen ein verführerisches Glitzern. Diesen Effekt können Sie zu Hause ganz einfach selbst hinbekommen: Um Ihren Wimpern den nötigen Schwung zu verleihen, bringen Sie die ungeschminkten Wimpern (geschminkte Wimpern könnten dabei brechen!) zuerst mit einer Wimpernzange oder einem Wimpernformer in Form. Tragen Sie danach die Wimperntusche auf der Innenseite mit dem Bürstchen vom Wimpernansatz zu den Spitzen hin auf. Lassen Sie die Wimperntusche kurz antrocknen und tuschen Sie sie anschließend noch einmal über. Falls sie keine Wimpernzange haben, können Sie die Wimpern nach dem Tuschen auch vorsichtig mit den Fingern in Form bringen.