Viele Männer leiden unter Hyperhidrose - übermäßigem Schwitzen. Botulinumtoxin kann helfen, wenn der Schweiß Probleme macht.
Schwitzen ist für den Menschen natürlich und lebensnotwendig. Rund zwei Millionen Schweißdrüsen helfen dem Körper dabei, die Temperatur sowohl äußerlich als auch innerlich optimal zu regeln. Doch manchmal gerät das Schwitzen aus dem Gleichgewicht. Findet der Arzt keine Ursache dafür, dann spricht man von Hyperhidrose. Laut einer Studie des Robert Koch Institutes gibt es in Deutschland rund fünf Millionen Hyperhidrotiker. Experten gehen davon aus, dass Männer häufiger betroffen sind, da sie mehr Schweißdrüsen haben.
Wenn Mann zuviel schwitzt
Auch Matthias aus Hamburg litt unter übermäßigem Schwitzen. "Ich fühlte mich so unwohl und unsicher durch das permanente Schwitzen, dass ich sogar Probleme im Job bekam", erzählt der Hyperhidrose-Patient. Das größte Problem für den 40-Jährigen bestand hauptsächlich darin, dass ihm das übermäßige Transpirieren meist als Schwäche ausgelegt wurde. "Die Leute denken, man ist unsicher oder aufgeregt. Jeder Kundenbesuch wurde für mich so zum Albtraum" erzählt er. Matthias erkundigte sich über Möglichkeiten, dem überflüssigen Schweiß ein Ende zu bereiten. Sein Hautarzt riet zu einer Behandlung mit Botox. Matthias stimmte zu und ist seitdem von seinem Problem erlöst.
Botox gegen Schweiß im Überfluss
So wie Matthias geht es vielen Männern. Durch das übermäßige Schwitzen wird der Alltag zur ständigen Herausforderung und die psychische Belastung ist enorm. Für schweißgeplagte Männer ist der Einsatz von Botulinumtoxin eine Behandlungsmöglichkeit. Das Bakteriengift ist vor allem dafür bekannt, dass es Falten zum Schwinden bringt. Der Wirkstoff kann jedoch mehr. In der Therapie der lokalen Hyperhidrose wird er bereits seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Wenn ein Facharzt zu dieser Behandlung rät, werden Medikamente wie Botox, Dysport oder Xeomin unter die Haut gespritzt. Das bewirkt, dass die Verbindung zwischen Nerv und Drüse unterbrochen wird. Dadurch werden die Schweißzellen quasi stillgelegt.
Botox - Für immer trocken?
Der Behandlungseffekt beginnt bereits ab dem zweiten Tag und kann bis zu zwölf Monaten wirksam anhalten. "Schwitzen ist genauso wenig bewusst steuerbar wie Blutdruck, Verdauung oder Herzrhythmus. Die lokalisierten Formen der Hyperhidrose lassen sich hervorragend mit Botulinumtoxin behandeln und ersetzen heute die meisten Operationen", so der Münchner Dermatologe Harald Bresser. Der Nachteil dieser Behandlung ist zwar, dass sie regelmäßig wiederholt werden muss, da das Botulinumtoxin nicht dauerhaft im Körper bleibt. Jedoch soll die Wirkung bei regelmäßiger Behandlung immer länger anhalten. Für die Behandlung zahlt Mann ab 300 Euro.
YaaCool bietet sogenannte RSS-Feeds an. Mithilfe eines Webbrowsers wie
zum Beispiel Firefox oder eines RSS-Newsreader-Programms können Sie die
Inhalte von YaaCool (und vielen anderen Websites) abonnieren... mehr
Immer die neuesten Artikel, aktuell und übersichtlich. Mit unseren RSS-Feeds entgeht Ihnen kein neuer Artikel mehr.