Das fanden US-amerikanische Psychologen jetzt heraus. Außerdem sollen diese Frauen beziehungsreicher leben und eher zu einem Flirt mit einem fremden Mann geneigt sein.
Die Psychologen Kristina Durante und Norman Li von der Staatsuniversität von Texas in Austin befragten für ihre Forschungsarbeit 52 Frauen im Alter zwischen 17 und 30 Jahren und untersuchten deren Estradiolwerte im Speichel vor und nach dem Eisprung. Schließlich ist bereits bekannt, dass ein hoher Estradiolspiegel mit einer hohen Fruchtbarkeit der Frau einhergeht.
Dabei mussten die Teilnehmerinnen die Attraktivität ihres eigenen Körpers auf einer Skala von eins bis neun beurteilen und zudem einschätzen, wie sie wohl auf Männer wirkten. Darüber hinaus forderten die Wissenschaftler die Testpersonen auf, die Zahl ihrer bisherigen Beziehungen anzugeben und abzuwägen, wie schnell sie bereit wären, ihren Partner zu betrügen. Die Testpersonen selbst wurden fotografiert und die Bilder unbeteiligten Studenten vorgelegt, um die Attraktivität der Frauen zu bewerten.
Nachdem die Forscher die Frauen anhand ihres Estradiolspiegels sortiert hatten, stellten sie fest, dass die Testteilnehmerinnen mit hohen Estradiolwerten sich eher als attraktiv einschätzten und auch von anderen so gesehen wurden, heißt es in der Online Vorabveröffentlichung der Studie im Fachmagazin "Proceedings of The Royal Society: Biology Letters" (DOI: 10.1098/rsbl.2008.0709). Sie hatten durchschnittlich mehr lange Beziehungen und eine ausgeprägte Neigung, mit einem fremden Mann zu flirten, mit ihm Küsse auszutauschen oder mit ihm eine ernsthafte Beziehung einzugehen.
Ob Estradiol das Sexualverhalten der Frauen direkt beeinflusst, können die Forscher bisher nicht bestätigen.