Die Forscher um Valtcho Zhejazkov von der Mississippi State University in Verona pflanzten Salat und einjährigen Beifuß in Töpfe, die mit einem Wachstumssubstrat gefüllt waren. Dann düngten sie die Topfpflanzen - entweder mit Haarabfällen aus dem Friseursalon oder mit herkömmlichen Dünger. Der Ernteertrag der Pflanzen wurde jeweils erfasst, anschließend bepflanzten die Wissenschaftler die Töpfe mit Gelbem Hornmohn und Mutterkraut.
Es zeigte sich, dass Dünger zu höheren Erträgen führt. Bei Salat und Beifuß punktete der herkömmliche Dünger. Der später eingepflanzte Hornmohn brachte dagegen mehr Ertrag, wenn er mit Haaren gedüngt wurde. Beim Mutterkraut ergaben sich diesbezüglich keine Unterschiede.
Die Forscher schließen daraus, dass sich menschliche Haare sehr wohl als Dünger eignen würden, allerdings wirken sie bei langsam wachsenden Pflanzen eher, da sich die Haare erst nach einer gewissen Zeit zersetzen und so ihre nährende Wirkung entfalten würden. Verantwortlich für den Düngeeffekt seien demzufolge die Stickstoffverbindungen der Haare.