Seit mehreren Jahren soll die Kampagne "Sonne(n) mit Verstand", die von mehreren bayrischen Staatsministerien ins Leben gerufen wurde, das Bewusstsein der Bayern für die Gefahren der UV-Strahlung schärfen. In einer aktuellen Studie des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth wurde neben der Wirksamkeit der Kampagne auch der Wissensstand junger Bayern zum Thema Sonnenschutz untersucht.
Die Benutzung von Sonnencreme als Methode zur UV-Abwehr war einem großen Teil der Befragten bekannt: 91 Prozent nannten sie als probates Mittel, um sich vor der Sonne zu schützen. Das Tragen von Kleidung, das Meiden der Mittagssonne und ein zeitlich begrenzter Aufenthalt in der Sonne ohne Schutz wurden von circa der Hälfte angegeben. Für vier Fünftel der Bayern fruchtet das Bewusstsein für die Gefahren der UV-Strahlung: 78 Prozent achten nach eigener Aussage auf Sonnenschutz.
Bemerkenswert: Sowohl beim Alter als auch beim Geschlecht gibt es große Unterschiede. Frauen wussten besser Bescheid als Männer, Erwachsene besser als Jugendliche. Bei männlichen Jugendlichen gibt es den größten Nachholbedarf in Sachen Sonnenschutz-Aufklärung.
10,6 Prozent der Befragten hatten von der Kampagne "Sonne(n) mit Verstand" gehört, davon wurden 37,9 Prozent durch die Kampagne zum Nachdenken über ihr eigenes UV-Schutz-Verhalten gebracht.
Im Rahmen der Studie, die in der Oktober-Ausgabe des Fachmagazins "Der Hautarzt" erschien, wurden 545 Bayern im Alter zwischen 14 und 45 Jahren telefonisch befragt.