YaaCool: Zunächst einmal herzliche Glückwünsche zum deutschen und zum europäischen Titel. Sind Sie traurig, dass es mit einer Olympiamedaille nicht geklappt hat, oder zählt allein schon das Dabeisein?
Sara Goller: Für eine Medaille hätte schon alles stimmen müssen. Platz 5 wäre schön und realistisch gewesen. Trotzdem sind wir mit dem Erreichten zufrieden. Wir stehen am Anfang unserer Karriere, haben zwar schon einiges erreicht, aber auch noch viele Ziele, die es in den nächsten Jahren zu verwirklichen gilt. Die Erfahrungen, die wir in Peking sammeln durften, werden uns auf jeden Fall dabei helfen. Es war ein Riesenereignis, das noch lange nachwirken wird, und diese Eindrücke kann uns keiner mehr nehmen.Sara, Laura, Sie sind sehr attraktive Athletinnen. Was bedeutet Schönheit für Sie?
Sara Goller: Vielen Dank! (beide lachen) Die meisten Leistungssportlerinnen haben zwar als Kind eher auch mal mit den Jungs Fußball gespielt, als sich vor dem Spiegel die Haare gekämmt ... trotzdem sind wir ja auch normale Mädchen, sind auch eitel und machen uns gerne mal schick. Die klassischen Tussis haben in Sportlerkreisen allerdings einen eher bescheidenen Ruf ...Laura Ludwig: Gerade im Beachvolleyball und insbesondere bei weiblichen Athletinnen ist die Vermarktungsschiene aber schon auf das Äußere ausgerichtet. Nur schön zu sein, bringt zwar nichts - aber wenn Erfolg dazu kommt, schadet es sicher nicht.
Wer oder was ist in Ihren Augen schön?
Sara Goller: Natürlichkeit und Authentizität! Lieber ein bisschen weniger Make-up - dafür mehr und ehrlich lachen.Haben Sie ein Ritual, um Ihre Schönheit zu pflegen?
Laura Ludwig: Naja, nicht direkt ein Ritual. Die übliche Körperpflege eben.Ihr Sport bringt es mit sich, dass Sie sich häufig und über einen längeren Zeitraum der Sonne aussetzen. Insbesondere die UVA-, UVB- und Infrarotstrahlen können Haut und Körper schaden. Wie schützen Sie sich davor und welchen besonderen Anti-Sonnen-Tipp haben Sie für unsere Leser?
Sara Goller: Erstmal versuchen wir, uns nicht länger als nötig in der Sonne aufzuhalten. Durch Training und Sonne ist unsere Haut schon sehr viel Strahlung ausgesetzt. Das typische "Sonnenbad" findet deshalb nicht statt. Während des Sports cremen wir uns mit Produkten mit sehr hohem Lichtschutzfaktor (LSF) ein.... das heißt konkret?
Sara Goller: Meistens 30 plus x. Mit dem Unternehmen Lancaster haben wir dafür einen optimalen Sponsor. Die versorgen uns mit den neuesten Cremes und höchsten LSF.Sie sind Sportler von Beruf. Wie häufig trainieren Sie? Und wie viel Zeit wenden Sie für die Pflege Ihrer Schönheit täglich auf?
Laura Ludwig: Wir trainieren in der Regel zweimal am Tag. Einmal am Ball und eine Athletikeinheit, also Krafttraining, Schnelligkeit, Kondition, Koordination und Ähnliches. Dazu kommt meistens noch eine Stunde Physiotherapie. Die Schönheit bekommt da einen kleinen Platz. 15 Minuten morgens und 15 Minuten abends müssen reichen. Wenn wir mal einen oder zwei Tage frei haben, kommt aber auch ein Badetag Zuhause oder ein Besuch in der Therme vor.Sara Goller: Man merkt immer, dass wir ein bisschen Zeit hatten, wenn wir beide montags mit hübsch lackierten Nägeln zum Training kommen und uns anlachen: "Na, auch Zeit gehabt?"
Achten Sie auf eine besondere Ernährung?
Sara Goller: (beide nicken) Definitiv. Ernährung ist nicht nur wichtig für die Gewichtskontrolle, sondern auch entscheidend für die Leistungsfähigkeit. Wir haben einen Ernährungsberater, der uns nicht nur in der täglichen Ernährung berät, sondern auch mit der nötigen Nahrungsergänzung versorgt. Die Produkte von Ultra Sports helfen uns im Wettkampf und bei der anschließenden Regeneration.Haben Sie konkrete Tipps?
Laura Ludwig: Kohlehydrate sollte man zum Beispiel direkt in einem Zeitfenster von 90 Minuten nach der Belastung zu sich nehmen, weil die Muskelspeicher in dieser Zeit besonders aufnahmefähig sind. Danach gehen Kohlehydrate eher auf die Hüfte. Auch eine dem Körpergewicht angepasste Menge an Eiweiß und etwas Salz sollte unverzüglich aufgenommen werden. Sind die Speicher wieder voll, reicht danach eine leichte Kost: ein bisschen Gemüse, ein bisschen Fisch.Verraten Sie unseren Lesern, wer Sie in Sachen Ernährung berät?
Sara Goller: Dr. Wolfgang Feil heißt unser Ernährungsberater. Er hat auch ein gutes Buch über Ernährung geschrieben, da steht das alles genauer und wissenschaftlicher drin. "Ernährungscoach" heißt es und ist quasi unabhängig von den Produkten von ihm. Da geht’s generell um Ernährung zur Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Gesundheit. Auch wenn das jetzt sehr nach Schleichwerbung klingt - wir sind wirklich überzeugt von ihm und den Produkten.Sara, Laura, hat Ihr Aussehen Ihnen jemals Vor- oder Nachteile im Beruf oder im Privatleben gebracht?
Sara Goller: Gutes Aussehen ist generell immer hilfreich. Beachvolleyball wird mit den Adjektiven jung, attraktiv, aufstrebend und aufregend assoziiert. Dass wir da momentan gut hinein passen, ist sehr gut für die Vermarktung. Unternehmen liebäugeln mit diesen Attributen, um ihr Image aufzupolieren. Trotzdem reicht gutes Aussehen allein nicht. Es ist erstmal gut, um aufzufallen. Aber Erfolg muss dazu kommen, um dann auch den Vertrag zu unterschreiben.Laura Ludwig: Im Privatleben hat gutes Aussehen wohl auch noch niemandem geschadet, aber auch da ist es ja eigentlich genauso: Wer will schon eine gutaussehende hohle Frucht? Selbst Männer schaffen das ja nicht auf Dauer! (lacht)
Sie sind beide Anfang Zwanzig. Haben Sie bereits ein Geheimrezept, um schön und möglichst lange faltenfrei zu altern?
Sara Goller: Auf jeden Fall immer viel eincremen mit hohem LSF. Auch meine Tagescreme hat einen schwachen LSF. Die Tipps gegen frühe Fältchen hole ich mir bei einer Freundin, die arbeitet in dem Bereich und ist sehr kompetent. Sonne ist auf jeden Fall der Alterungsbeschleuniger Nummer 1!Wo kaufen Sie Kosmetika ein?
Sara Goller: In normalen Drogerien. Viel bekommen wir aber auch von Lancaster.Worauf achten Sie, wenn Sie Kosmetika kaufen?
Sara Goller: Dass die Inhaltsstoffe möglichst auf natürlicher Basis sind.Besuchen Sie ein Kosmetikinstitut? Wenn ja, wie häufig?
Sara Goller: Nein.Was ich schon immer wissen wollte: In Ihrer Sportart haben Sie es mit Sand zu tun – viel Sand, immer und überall. Er sitzt in den Haaren, und sicher auch in jeder Öffnung/Falte/Ritze Ihres Körpers. Mögen Sie Sand? Wie werden Sie ihn nach dem Sport los? Duschen Sie jedes Mal?
Sara Goller: Wir duschen normalerweise zweimal am Tag. Nach jedem Training eben. Vom Körper bekommt man ihn ganz gut ab. Hin und wieder bleibt noch was in den Ohren, aber das geht schon. Schlimmer ist er in den Klamotten und Taschen, Schuhen und Handtüchern.Laura Ludwig: In der Wohnung ist immer irgendwo Sand und auch alles aus dem Bett zu kriegen, gibt man irgendwann auf. Aber was soll's: So kann man auf jeden Fall immer spontan zur Beachparty einladen! (lacht)
... das klingt, als würden Sie Sand wirklich lieben! Und wo wir schon beim Thema Sand sind: Wie pflegen Sie Ihre Haare? Gibt es ein bewährtes Mittel, eine bewährte Methode gegen lästige "Sandköpfe"?
Sara Goller: Normales Shampoo ist ausreichend, das spült alles raus. Zusätzlich sind eher Spülungen angesagt oder hin und wieder eine Kur. Sonne und die vielen Haargummis und Spangen setzen der Haarstruktur aber schon ganz schön zu.Wer Ihnen zuschaut, sieht nicht nur ausgezeichnete Sportlerinnen, sondern auch Frauen, die viel Haut zeigen. Glatte Haut, wohlgemerkt. Wie entfernen Sie gegebenenfalls lästige Körperhärchen? Haben Sie eine Lieblingsmethode zur Haarentfernung?
Sara Goller: Ich bevorzuge Epilieren, das reicht alle zwei bis drei Wochen einmal und man hat keine Stoppeln, nach ein paar Anwendungen tut es außerdem auch nicht mehr so weh.Laura Ludwig: Ich rasiere mich lieber häufiger.
Ihr Sport bringt Sie viel herum - welche drei Dinge gehören Ihrer Ansicht nach in jeden Kulturbeutel?
Laura Ludwig: Zahncreme, Tagescreme mit LSF und Wimperntusche.Welches sind Ihre drei Lieblinge unter den Kosmetika? Und warum?
Sara Goller:- Tagescreme - lässt dich frisch aussehen und fühlt sich frisch an.
- Rouge - zaubert Leben in dein Gesicht.
- Wimperntusche - verleiht dir Ausdruck, vor allem als von Natur aus heller Typ.
Hatten Sie schon einmal ein besonderes Erlebnis im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Kosmetika?
Sara Goller: Nein. (beide schütteln den Kopf)Vielen Dank, Sara und Laura, für das erfrischende Interview!
Zur Person: Sara Goller & Laura Ludwig
Sara Goller wurde am 21. Mai 1984 in Starnberg (Bayern) geboren. Die 1,80 Meter große Beachvolleyballerin lebt heute in Hamburg. Sie betrieb von 1996 bis 2004 Hallenvolleyball und spielt seit 1999 Beachvolleyball. Seit dem 15. Mai 2004 sind sie und die am 13. Januar 1986 in Berlin geborene Laura Ludwig (Größe: 1,81 Meter) ein Team, seit 2005 ein Nationalteam. Beider Verein ist HERTHA BSC Berlin (seit 1. November 2005). Auch Laura lebt in Hamburg. Sie spielte Hallenvolleyball von 1996 bis 2004, seit 1999 ist sie Beachvolleyballerin.Sara und Laura sind ledig, lieben es, Freunde zu treffen und lange zu schlafen. Sara spielt Gitarre und liest gerne. Laura hört gerne Musik.