Essstörungen wie die Magersucht sind nach wie vor ein ernstzunehmendes Problem unserer Gesellschaft. Nach Zahlen der "KiGGS-Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland", die 2006 vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht wurde, weisen zum Beispiel circa 35 Prozent der 16-jährigen Mädchen Hinweise auf Essstörungen auf. Die Techniker Krankenkasse präsentierte nun Zahlen zur Rückfallquote bei jugendlichen Essstörungs-Patienten in Bayern. Diesen zufolge werden zwei Drittel der Teenager nach einer erfolgreichen Behandlung innerhalb eines Jahres rückfällig. Zum Vergleich gibt die TK die Erfolgsquote von alkohol- und drogenabhängigen Jugendlichen an: Hier würde nur jeder Zwölfte wieder in die Sucht zurückfallen.
Laut Dr. Peter Dogs von der Panorama-Fachklinik in Scheidegg sind die ersten Monate nach der Behandlung die schwierigsten. Ein Rückfall könne jedoch, wenn man erst einmal erkrankt sei, jederzeit erfolgen. Deshalb hält Dogs ambulante Therapien nach einem Klinikaufenthalt für wichtig.