Für wen eignet sich das ICR-Verfahren?
Das ICR-Verfahren ist für Menschen gedacht, die ausschließlich an einer Kurzsichtigkeit leiden. Wenn also Ihre Kurzsichtigkeit im Bereich von -1,0 bis-4,0 Dioptrien liegt, können Sie über eine Behandlung nachdenken.
Was passiert beim ICR-Verfahren?
Bei der ICR-Methode werden in die äußere Hornhaut schmale Tunnel gefräst.An den Schnittstellen werden zwei Halbringe aus Plexiglas in die Hornhaut geschoben, sodass sie zusammen einen Ring bilden. Der Ring bewirkt ein Abflachen der Hornhaut in ihrem Zentrum. Das führt zu einer Veränderung der Brechkraft, sodass besseres Sehen möglich ist. Es gibt fünf verschiedene Stärken dieser Halbringe für die unterschiedlichen Korrekturbedürfnisse.
Kleines Manko: Die Reflexe der Halbringe sind bei genauem Hinsehen makroskopisch erkennbar.
Welchen Nutzen und welche Gefahren hat das ICR-Verfahren für Ihre Gesundheit?
Jedes Verfahren hat Vor- und Nachteile. Hier sehen Sie die Gefahren und Vorteile des ICR-Verfahrens auf einen Blick:- Die Behandlung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
- Die Korrektur der Fehlsichtigkeit ist bei 80 Prozent der Patienten optimal.
- Bei jedem Zehnten entstehen Gefäße in der Hornhaut, was nicht sein darf.
- Es können Blendungsprobleme auftreten.
- Die Ringe müssen entfernt werden, wenn sie nicht richtig eingesetzt wurden.
- Die ICR-Methode ist umkehrbar.
Welche Gründe sprechen gegen eine Anwendung von ICR?
Eine Behandlung mit dem ICR-Verfahren ist nicht angebracht, wenn Sie unter 18 Jahren sind oder an einer der folgenden Erkrankungen leiden:- chronische progressive Hornhauterkrankungen
- Kollagenosen
- instabile Refraktion
- Glaukom (Grüner Star) mit eindeutigen Gesichtsschäden und exsudative Makuladegeneration