Ihre Falten stören Sie? Vor einer Operation schrecken Sie jedoch zurück? Mit Botox könnten Sie Falten glätten, ohne sich unters Messer eines Chirurgen legen zu müssen.
BotoxBotox ist das Nervengift Botulinumtoxin. Es entstammt der Natur und wird von dem Bakterium Clostridium Botulinum erzeugt.
mehr ist inzwischen ein fester Begriff in der Faltenbehandlung und hat schon vielen Patienten geholfen. Viele bekannte Persönlichkeiten benutzen Botox, was es berühmt machte. Eingesetzt wird Botox vor allem beim Glätten von Mimikfalten. Dieser Artikel soll Ihre wichtigsten Fragen zum Thema Botox beantworten.
Was ist Botox?
Hinter Botox verbirgt sich das Nervengift Botulinumtoxin. Es entstammt der Natur und wird von dem Bakterium Clostridium Botulinum erzeugt. Seinen Namen verdankt das Bakterium dem lateinischen Wort botulus, was "Wurst" bedeutet. Denn diese Bakterienart vermehrt sich in verdorbenen Wurstkonserven. Verwendet wird Botox als weißes Pulver, das der Arzt in einem Serum auflöst.
Wie wirkt Botox?
Normalerweise setzen die Nervenenden einen Botenstoff namens Azetylcholin frei. Dieser bewirkt, dass sich der vom Nerv versorgte Muskel bewegt. Botox greift in den Mechanismus ein, indem es die Freisetzung von Azetylcholin verhindert. Die Folge ist: Der Muskel bewegt sich nicht. Die über dem Muskel liegende Haut bleibt glatt und das Gesicht wirkt entspannt. So kann jeder Muskel im Gesicht gelähmt werden.
Seit wann wird Botox verwendet?
Seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wird Botox zur Therapie beim Schielen oder Schiefhals verwendet. In der Anti-Falten-Therapie hat Botox seit Ende der 1990er Jahre seinen Platz. Außerdem wird Botox seit neustem auch verwendet, um extremes Schwitzen an Händen, Füßen und in den Achselhöhlen zu bekämpfen.
Hat die Behandlung Nebenwirkungen?
Manchmal treten Kopfschmerzen auf. Ganz selten kann es zu leichtem Unwohlsein, zur Rötung, Schwellung oder zu einem Bluterguss an der Einstichstelle kommen. Wurde Botox zu stark dosiert, wirkt das Gesicht maskenhaft starr. Sehr selten sinken die Augenbrauen ab. Auch ein Augenlid kann herunterhängen, wenn der Lidhebermuskel geschwächt wurde. Bei Behandlungen im Mundbereich sind Einschränkungen beim Essen und Trinken, Sprechstörungen und ein schiefes Lächeln möglich. Diese Nebenfolgen bilden sich aber alle wieder zurück.
Für welche Falten ist Botox besonders geeignet?
Das Mittel erster Wahl ist Botox bei Mimikfalten, insbesondere bei den horizontalen Stirnfalten, den Zornfalten (Falten zwischen den Augenbrauen) und den so genannten Krähenfüßen. Es findet auch Verwendung bei Halsfalten, fallenden Mundwinkeln und am Dekolleté.
Wie verläuft eine Behandlungssitzung?
Zuerst wird die Haut des Patienten gesäubert und desinfiziert. Dann wird der Wirkstoff mit einer Spritze in den vorgesehenen Muskel oder unter die Hautoberfläche gespritzt. Die Behandlung ist eher schmerzarm, da die Nadel der Spritze sehr fein ist.
Wann darf Botox nicht verwendet werden?
Wer schwanger ist oder stillt, sollte von einer Botoxbehandlung absehen. Wenn Sie an einer Muskel-oder Nervenkrankheit leiden, muskelentspannende Medikamente oder bestimmte Antibiotika einnehmen, sollten Sie ebenfalls von einer Behandlung mit Botox Abstand nehmen. Die muskellähmende Wirkung von Botox könnte sich gesundheitsgefährdend auf den Körper auswirken.
Kann eine Kombination von Botox und anderen Falten-Therapien ratsam sein?
Wenn die Falten sehr tief sind oder nicht durch die Mimik hervorgerufen wurden, kann Botox ungeeignet oder nicht ausreichend wirksam sein. In diesem Fall bietet sich eine weitere Behandlung mit so genannten Fillern an.
Wie teuer ist eine Behandlung mit Botox?
Die Kosten hängen vom Umfang der Behandlung ab. Sie beginnen etwa bei 250 Euro.