Seitenstechen tritt besonders bei untrainierten Menschen während des Laufens auf. Wie entstehen diese Schmerzen? Und vor allen Dingen: Kann man sich davor schützen?
Mit dem Begriff Seitenstechen (oft auch "Seitenstiche" genannt) bezeichnet man Schmerzen, die im Bereich des Brustkorbs bzw. Oberbauchs entweder auf der linken oder der rechten Körperseite auftreten. Hervorgerufen werden Seitenstiche durch Überanstrengung des Körpers, zum Beispiel beim Laufen. Die Ursachen für diese Schmerzen sind noch nicht hinreichend geklärt.
Die meisten von uns kennen Seitenstechen aus ihrer Kindheit, wenn während des Tobens oder Fußballspielens plötzlich ein stechender Schmerz im Bauchbereich auftrat. Auch Erwachsene müssen manchmal die unangenehme Erfahrung des Seitenstechens machen. Besonders betroffen sind Ausdauersportler wie Läufer, Radfahrer oder Schwimmer. Doch auch andere Sportler, die viel laufen müssen, sind nicht vor diesen Schmerzen gefeit.
Wie entsteht Seitenstechen?
Dass Seitenstiche durch starke körperliche Belastung entstehen, ist kein Geheimnis. Über die genauen Ursachen dieses Phänomens streiten sich die Sportmediziner jedoch seit vielen Jahren. Und das ohne Ergebnis – bis heute gibt es keine Einigkeit darüber, wie Seitenstiche entstehen.
In der Sportmedizin hat sich jedoch die Vermutung durchgesetzt, dass das Zwerchfell schuld am Seitenstechen ist: Es wird angenommen, dass sich das Zwerchfell bei zu großer Anstrengung auf schmerzhafte Art und Weise verkrampft, und dass dies durch unregelmäßiges, tendenziell zu schnelles und tiefes Atmen beim Sport verursacht wird.
Die richtige Vorbeugung gegen Seitenstechen
Egal, was nun die Ursachen der Schmerzen sind – es steht fest, dass sie besonders bei untrainierten Menschen auftreten und, dass Essen vor dem Sport die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Seitenstiche auftreten. Deshalb sollten Sie es beim Sport langsam angehen und zwei Stunden vor dem Training keine größeren Mahlzeiten zu sich nehmen. Eine Banane zum Beispiel wäre o.k., eine große Portion Schweinebraten nicht. Außerdem sollten Sie sich einen ruhigen und langsamen Atemrhythmus angewöhnen. Wenn Sie mit Freunden Sport treiben, kann es helfen, die Unterhaltungen untereinander während des Trainings zu reduzieren, denn beim Reden atmet man unregelmäßig. Des Weiteren kann man durch Bauchmuskeltraining das Zwerchfell stärken und somit den Seitenstichen vorbeugen.
Das Seitenstechen ist da – was nun?
Sie haben trotz unserer Tipps Seitenstiche bekommen? Dann sollten Sie auf Ihren Körper hören, das Tempo reduzieren und somit die Anstrengung vermindern. Atmen Sie tief und bewusst ein und aus. Wenn die Schmerzen nicht bald nachlassen, dann gehen Sie ein paar Schritte oder bleiben Sie stehen. Manchen Sportlern hilft es in dieser Situation, den Oberkörper nach vorne zu beugen oder beim Einatmen die Arme in die Luft zu strecken – probieren Sie aus, was für Sie am besten ist. Auch sanfter Druck mit den Händen auf die schmerzende Stelle kann helfen. Wenn die Schmerzen verschwunden sind, sollten Sie nicht sofort wieder mit vollem Tempo durchstarten, denn sonst ist das Seitenstechen bald wieder da.
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