Wundbehandlung: Honig hilft heilen
So genannter Medihoney wird auch heute noch zur Wundbehandlung eingesetzt. Er besteht aus Neuseeländischem Mankuahonig des Mankuabuschs (eine Teebaumart), der reich an antibakteriellen Inhaltsstoffen ist, sowie aus Blütenhonig, der einen besonders hohen Anteil an Wasserstoffperoxid enthält. Unter anderem findet sich in diesem Honig das beim Zuckerabbau entstehende Methylglyoxal, sowie ein Enzym, das ständig Wasserstoffperoxid produziert. Wasserstoffperoxid wirkt desinfizierend, der Zucker im Honig trocknet die Wunde aus und entzieht den Bakterien so überlebenswichtiges Wasser. Diese beiden Honigsorten werden vermischt und von allen Keimen befreit. Dieser Medihoney wird auch in Krankenhäusern zur Wundbehandlung eingesetzt. Allerdings ist nur dieser medizinische Honig zur Wundbehandlung geeignet. Herkömmlicher Supermarkthonig sollte nicht dazu benutzt werden, er kann nämlich Verunreinigungen enthalten, die zu Entzündungen führen können.Honig schlägt auch Helicobacter pylori, einen Mitauslöser von Magengeschwüren, in die Flucht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Antibiotika entwickeln die Bakterien gegen Honig keine Resistenz.
Mit Honig gegen Erkältungen
Das alte Hausmittel Milch mit Honig kennt jeder. Auch der Brauch, Erkälteten Honig in den Tee zu tun, ist weit verbreitet. Wie so häufig kommt der Glaube an die Wirksamkeit solcher Hausmittel nicht von ungefähr. Was viele Menschen schon seit langem ahnten, stimmt: Tee mit Honig hilft tatsächlich gegen Erkältungen und schützt das Herz. Dafür sorgt die Stickstoffverbindung Acetylcholin, die die Herzschlagzahl hemmt, die Herzkranzgefäße erweitert und so den Blutdruck senkt. Unter anderem sind in Honig Inhibine (das sind Hemmstoffe wie Flavonoide) enthalten. Diese Flavonoide spielen bei der Bekämpfung von Viruserkrankungen eine wichtige Rolle. Sie werden sogar als Helfer in der Krebsbekämpfung erforscht. Das Flavonoid Pinobcembrim ist ein hitzebeständiges Antibiotikum, das Entzündungen hemmt. Achtung: Der Honig darf nicht auf über 40 Grad Celsius erhitzt werden, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs ihre Wirkung verlieren.Honig hilft gegen Husten und Heiserkeit
Mit diesem kleinen Hausrezept können Sie ganz einfach etwas für Ihre Gesundheit tun. Es hilft sogar bei leichten Infektionen in Rachen und Mund. Sie benötigen dafür: 10 Gramm Thymian, 10 Gramm Kamillenblüten, 15 Gramm Salbeiblätter, zwei Esslöffel Honig sowie den frisch gepressten Saft einer halben Zitrone. Vermischen Sie die Kräuter und kochen Sie einen gehäuften Teelöffel davon mit Wasser auf. Lassen Sie das Ganze fünf bis acht Minuten ziehen. Gießen Sie das Wasser dann ab und rühren Sie den Honig sowie die Zitrone unter. Tragen sie die fertige Paste dann einfach mit einem Wattestäbchen dünn auf Ihre Lippen auf.Honig: Erste Hilfe gegen Schürfwunden
In dieser Tinktur ergänzen sich Honig und Sonnenhut perfekt: Die Enzyme des Honigs töten Keime ab, der honigeigene Zucker zieht die Wundflüssigkeit an, während der Sonnenhut die Gewebeneubildung unterstützt und das Immunsystem stärkt.Sie brauchen dafür: Zwei Teelöffel Honig und zwanzig Tropfen reinen Sonnenhut-Saft (Echinacea ohne Alkohol). Verrühren Sie den Honig mit dem Sonnenhut-Saft. Tragen Sie die Mixtur dann mit einem Wattestäbchen oder einer Mullbinde vorsichtig auf die Schürfwunde auf und lassen Sie das Ganze möglichst lange einwirken.